Liquidität wird erhöht

Der Schweizer Franken ist zu attraktiv

publiziert: Mittwoch, 3. Aug 2011 / 09:29 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 3. Aug 2011 / 15:12 Uhr
Es kommen mehr Frankenscheine in Umlauf.
Es kommen mehr Frankenscheine in Umlauf.

Bern - Für einen Moment hat es so ausgesehen, als werde der Euro bald 1:1 zum Franken gehandelt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) holt nun zu einem neuen Versuch aus, die für die Wirtschaft bedrohliche Frankenstärke zu dämpfen. Sie will den Franken für Investoren unattraktiver machen.

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Wochenlang hatten an erster Stelle Exportindustrie und Tourismus, die am meisten unter der Frankenstärke leiden, die Währungshüter zu Massnahmen aufgerufen. Indem diese das Franken-Angebot in den Märkten erhöhen und die Zinsen senken, soll der nun «sichere Hafen» Franken für Investoren unattraktiver werden.

Unmittelbar nach der Ankündigung des Massnahmenpakets am Mittwochmorgen legte der Euro wie gewünscht zum Franken auf über 1.11 Fr. zu, nachdem er davor ein historisches Tief unter 1.08 Fr. erreicht hatte. Auch der Dollar erhob sich etwas von seinem Tiefststand bei knapp über 76 Rappen und stieg um 1.5 Rappen.

Erster Zinsschritt seit 2009

Konkret wollen die Währungshüter das Zielband für den geldpolitisch wichtigen Dreimonats-Libor von 0 bis 0,75 Prozent auf 0 bis 0,25 Prozent drücken. Das ist der erste Zinsschritt seit 2009, im Gegensatz zur europäischen Zentralbank macht die SNB aber eine Senkung. Höhere Zinsen, also teureres Geld, würden den sowieso schon stark nachgefragten Franken für die Investoren noch interessanter machen.

Dazu will die SNB den Investoren, die den Franken in den letzten Wochen immer höher schraubten, die Suppe mit einem grösseren Angebot etwas versalzen. Sie will mehr Franken in Umlauf bringen.

Um das zu bewerkstelligen, kauft die SNB unter anderem eigene Schuldverschreibungen zurück. Der Girobestand der Banken soll von derzeit 30 Mrd. Fr. auf hohe 80 Mrd. Fr. ausgeweitet werden. Allerdings erhöht die SNB auf diesem Weg auch die Inflationsgefahr.

 

 

(fkl/sda)

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. . . wäre es nur der CHF . . .
Auch jeder Flecken CH-Land ist es. Die Ausländer haben dies längst entdeckt und greifen zu jedem Preis zu. Viele CH-Profiteure helfen ihnen dabei. Das Heer der braven Schweizer hat das Nachsehen und muss immer mehr zahlen. Geld kann man durch Druck vermehren. Beim Land ist es eben anders. Oder herrscht etwa die Meinung das Matterhorn könne man einfach platt walzen und das gewonnen Terrain auch verscherbeln. Aber auch der Platzdarf für die Massen-Zuwanderung geht in der oberwähnt Richtung. Wir Schweizer müssen die drückende Enge einfach akzeptieren. Oder ist
dies etwa gewonnene Lebensqualität?
Ein letzter Versuch vor der Alternative
... scheint es mir eher zu sein. Ich glaube nicht, dass es viel bringen wird, aber es wäre mit weniger Konsequenzen verbunden als die Alternativen.

- Negativzins hätte immense Auswirkungen und wäre ein Hochrisikopoker für eine Nationalbank.
- Notenpresse starten... trifft alle, aber wird wohl die nächste Massnahme sein. Letztendlich muss der Schweizer Franken geschwächt werden, weil er schlicht überbewertet ist. Ansonsten würgen wir unsere Wirtschaft ab (weil bisher hat der starke Franken ausser beim Tourismus zum Teil noch gar nicht gewirkt... der Effekt kommt ja verzögert und dürfte jetzt langsam beginnen)
Die Finanzmärkte
Die Finanzmärkte.
Das sind alles samt und sonders Spekulaten welche von Finanzen keine Ahnung haben. Sie Pokern auf Aktien Währungen Rohstoffe. Sie haben kein System und das ganze beruht auf Zufall.

Es wird keinen Untergang geben. Die Finanzmärkte werden nicht zusammen brechen. Der Euro wird bleiben und sich erholen, sobald die Finanzmärkte ein neues Opfer zum auspressen gefunden haben.

Sie werden weiterhin mit Geld spekuliren, das es nicht gibt. Wachstum wirds immer geben, weils immer Crashes gibt.
Die Börsen machen weiter im Casino.
Klar, einverstanden
Das Weltfinanzsystem steht vor dem Abgrund, allerdings schon seit 30 Jahren. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass es demnächst tatsächlich abstürzt. Von daher kann man Gold und Boden kaufen und/oder zum Selbstversorger werden. Geld horten bringt nichts. Na dann mal abwarten, was geschieht.

Weder die Schweiz noch die SNB können das weltweite Problem lösen.
Der Markt muss reguliert werden
Ohne ein Eingreifen vom Staat in den Markt werden wir alle noch wirtschaftlich untergehen.
Leider ist mit dem neo-liberalen Wahnvirus das in zu vielen Staaten grassiert, politisch nichts möglich in diese Richtung.

Das ganze Finanzmarktsystem wird zum Fall kommen und es wird eine aufgezwungene Korrektur des Systems geben. Dies wird nur noch hinausgezögert und die Hochfinanz erntet noch soviel wie möglich bis dahin auf Kosten des Normalbürgers.

Die Totengräber unseres Wohlstandes sind die Wahnsinnigen, die jahrelang alles dereguliert haben bis zum Excess. Siehe Bush Junior z.B.
Dadurch ist das Finanzmarktsystem insulär, gefährlich, unberechenbar und vor allem unkontrollierbar geworden.

Auch eine Freie Marktwirtschaft braucht Regeln und Kontrollen. Für die Hochfinanz gilt das Besonders.
Relativ nutzlos...
Die Intervention der SNB scheint reine Psychologie zu sein - für die Schweizer, zur Beruhigung. Die Finanzmärkte lassen sich von der kleinen Massnahme nicht täuschen, der Franken wird kommenden Montag neue Höchststände erreichen. Spätestens. Dafür hat die SNB das "Zinspulver" verschossen, es bleiben nur noch ganz negative Massnahmen, wenn die SNB überhaupt noch etwas bewegen möchte.
Katastrophe
Leitzins runter, den Banken das Geld praktisch gratis abgeben.

Das wird nicht den Franken schwächen, sondern die SNB und das eh schon komplett entrückte Finanzmarktsystem.

Die Wirkung wird in ein zwei Tagen wieder verpuffen, dann ist man keinen Schritt weiter ausser das die Banken wie immer, die Gewinner der Misere sind. Und wenn dann die Leitzinsen wieder rauf sollten, muss man mit den negativen Konsequenzen davon leben.

Eine Teufelsspirale, die durch die idiotische Intervention einer viel zu kleinen nicht massgebenden Nationalbank noch angetrieben wird.
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  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
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