Schweizer Börse schliesst nach volatilem Handel fester

Der Standardwertindex SMI bewegte sich im Tagesverlauf zwischen 6974 und 7118 Punkten und beendete den Handel 0,84 Prozent höher mit 7072,99 Zählern. Der breite SPI zog 0,65 Prozent auf 5820,40 Punkte an.

Auf und Ab bei den Banken

Die Kurse der Banken standen ganz unter dem Eindruck von Gerüchte und Spekulationen. So lasteten anfangs Gerüchte über einen Liquiditätsengpass beim britischen Hypothekenfinanzierer HBOS und anderen Branchenvertretern europaweit auf den Bankaktien.

Dann setzten Deckungskäufe ein, nachdem Morgan Stanley ein besser als erwartetes Quartalsergebnis vermeldet hatte. Zudem lockerten die US-Behörden die strengen Kapitalbestimmungen für Fannie Mae und Freddie Mac, womit die beiden Hypothekenfinanzierer nun bis zu 200 Mrd. Dollar in die kriselnde Hypothekenbranche pumpen können.

Die UBS-Aktien schwankten zwischen minus 2,5 und plus 6 Prozent und schlossen noch 0,7 Prozent höher mit 28.22 Franken. Credit Suisse zogen 3,9 Prozent auf 51.80 Fr. an.

Novartis und Nestlé ziehen

Stärkere Gewinne verzeichneten auch die Aktien von Novartis und Nestlé mit 2,4 beziehungsweise 1,2 Prozent. Händler brachten dies mit technischen Faktoren sowie verfallsbezogenen Transaktionen und Programmkäufen in Verbindung. Wegen des Karfreitag-Feiertags ist bereits am Donnerstag grosser Eurex-Verfallstermin.

Im Sog des Kurseinbruchs der Deutschen Telekom schwächten sich Swisscom 1,7 Prozent ab. Die Deutsche Telekom sagte weiter sinkende Gewinne und Umsätze in der Festnetzsparte voraus.

Ergebnisse geben Richtung vor

Bei verschiedenen Nebenwerten gaben die vorgelegten Ergebnisse die Richtung vor. So legten die Titel von u-blox 8,4 Prozent zu, nachdem sich der Hersteller von GPS-Empfängern sehr positiv zum weiteren Geschäftsverlauf geäussert hatte. 2007 hatte u-blox wegen Kosten im Zusammenhang mit dem Börsengang indes weniger verdient.

Die Titel von PubliGroupe stiegen 3 Prozent, obwohl das Werbeunternehmen mit seinem Jahresabschluss den Erwartungen nicht gerecht werden. Aber auch PubliGroupe äusserte sich positiv zur Zukunft und am Vortag hatte die Kurszielsenkung durch Credit Suisse für starke Abgaben gesorgt.

Die Aktien von Vetropack gewannen 2,3 Prozent. Das Ergebnis wurde als sehr gut beurteilt und die Perspektiven als erfreulich. Ebenso rückten die Dätwyler-Aktien dank des positiv aufgenommenen Ergebnisses 6,5 Prozent vor.

(fest/sda)