Presseschau

Themen der Sonntagspresse in Kurzform

publiziert: Sonntag, 9. Nov 2014 / 08:01 Uhr
Auf die Schweiz könnten noch weitere Urteile zukommen, welche die Abschiebung von Asylbewerber-Familien einschränken. (Symbolbild)
Auf die Schweiz könnten noch weitere Urteile zukommen, welche die Abschiebung von Asylbewerber-Familien einschränken. (Symbolbild)

Sydney - Rund eine Woche nach seinem Freispruch in den USA äussert sich der ehemalige UBS-Banker Raoul Weil in einem grossen Interview zu seinem Fall. Dieses und weitere Themen beschäftigten die Sonntagspresse. Eine Übersicht über die Schlagzeilen (unbestätigte Meldungen):

9 Meldungen im Zusammenhang
«NZZ am Sonntag»:

Nach seinem Freispruch in den USA wirft der ehemalige UBS-Banker Raoul Weil der US-Justiz politische Motive hinter der Anklage gegen ihn vor. «Man wollte die UBS in die Knie zwingen und die Schweizer Regierung zur Aufgabe des Bankgeheimnisses zwingen, was ja auch gelungen ist.» Sein Fall habe aber gezeigt, dass nicht deklarierte Konti im Prinzip «völlig legal» seien. «Wenn der Entscheid des Richters früher gefallen wäre, hätten sich vermutlich weniger Schweizer Banken in die Kategorie 2 des US-Programms zur Beilegung des Steuerstreits eingereiht». Manche Banken hätten dies schlicht aus Angst getan. Weil war am Montag in Florida nach einem dreiwöchigem Prozess freigesprochen worden.

«SonntagsZeitung»:

Die Hauptzeugen im Prozess gegen den ehemaligen UBS-Banker Raoul Weil sind 2008 mit dem Einverständnis der Schweizer Behörden in die USA gereist. Ebenso sollen Dokumente, die den Weg zur Anklage gegen Weil bereiteten, mit dem Einverständnis Schweizer Behörden an die USA geliefert worden sein. Dies geht aus Untersuchungsberichten der GPK und der Bankenkommission hervor. Weil kritisierte, dass Zeugen wie Martin Liechti von der Schweizer Justiz unbehelligt blieben, obwohl sie Auskunft über Schweizer Bankkunden gegeben hätten. Bei der Bundesanwaltschaft und der Zürcher Staatsanwaltschaft läuft kein Verfahren.

«Le Matin Dimanche» / «NZZ am Sonntag» / «Schweiz am Sonntag» / «SonntagsZeitung»:

Auf die Schweiz könnten noch weitere Urteile zukommen, welche die Abschiebung von Asylbewerber-Familien einschränken. Mehrere Klage mit ähnlichen Fällen wie jenem der afghanischen Familie, die diese Woche Recht erhalten hat und nicht ohne Garantien nach Italien abgeschoben werden kann, sind beim Strassburger Menschenrechtsgerichtshof noch hängig. Bei zwei weiteren Fällen soll es um Asylsuchende gehen, die sich aus gesundheitlichen Gründen gegen eine Abschiebung wehren. Dabei geht es etwa um eine laufende therapeutische Behandlung wegen einer posttraumatischen Störung. Nebst Italien könnten nach Einschätzung von Rechtsprofessoren bald Rückführungen in andere Länder angefochten werden.

«SonntagsBlick»:

Die BDP-Spitze hat aus Sicht von CVP-Präsident Christophe Darbellay zu spät ihre Parteibasis in die Unionspläne der beiden Parteien eingeweiht. Er selbst sei im Sommer zwei Wochen durch die Schweiz gereist und habe mit allen CVP-Präsidenten in den Kantonen gesprochen, sagte Darbellay. «Die BDP-Spitze diskutierte die Union dagegen offenbar ohne Basis.» Als diese dann einbezogen werden sollte und sich Zweifel zeigten, «war es offenbar schon zu spät, auf diese Befürchtungen zu reagieren». Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf habe «durch die Absage der BDP-Basis in der CVP sicher keine Stimme gewonnen», sagte Darbellay weiter. Als Union hätten BDP und CVP dagegen «eindeutig» Anrecht auf zwei Sitze gehabt.

«Schweiz am Sonntag»:

Die Zahl der Mitglieder von Freikirchen in der Schweiz hat sich in den letzten Jahrzehnten markant vergrössert. Laut einer Studie zweier Westschweizer Religionssoziologen gehören heute 250'000 Personen einer Freikirche an. 1970 waren es erst 37'000. Da die Evangelikalen sehr aktiv sind, machen sie an einem Sonntag rund ein Drittel aller Kirchgänger aus. Stark zugelegt haben die Freikirchen vor allem bis ins Jahr 2000 - seither hält sich die Zahl der Freikirchlichen konstant. Laut der Studie sind die Evangelikalen meist äusserst konservativ eingestellt.

«SonntagsZeitung» / «Le Matin Dimanche»:

Immer mehr Schülerinnen und Schüler in den letzten obligatorischen Schuljahren nehmen Nachhilfestunden in Anspruch. Eine unveröffentlichte Erhebung der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung beziffert die Zahl auf 63'000 Acht- und Neuntklässler. Das sind 7000 mehr als vor drei Jahren. Jeder dritte Schüler in diesem Alter nimmt somit regelmässig bezahlte Nachhilfe - beispielsweise um den Übertritt ins Gymnasium zu schaffen. Überrepräsentiert sind nach der Erhebung Kinder von Eltern mit höherem Einkommen.

«Le Matin Dimanche»:

Das Dublin-Abkommen bringt aus Sicht des früheren Justizministers Christoph Blocher «nichts». Es kann aus seiner Sicht nicht funktionieren, da die Länder Süd- und Osteuropas alle Lasten alleine zu tragen hätten und deshalb nicht alle Asylsuchende registrierten. Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Strassburg, der die bedingungslose Abschiebung einer afghanischen Familie nach Italien verboten hat, geht Blocher davon aus, dass keine abgewiesenen Asylbewerber mehr ins Nachbarland zurückgeführt werden. Die Schweiz werde das Urteil wohl bis «ins kleinste Detail» anwenden, während die süd- und osteuropäischen Länder die geforderten Garantien nicht abgeben würden, sagte der SVP-Vizepräsident.

«Ostschweiz am Sonntag»:

Wegen einer neuen EU-Verordnung müssen Schweizer Unternehmen, die Lebensmittel in die EU exportieren, ab Mitte Dezember jeweils eine Adresse in der EU auf der Etikette angeben. Viele haben aber gar keine solche Adresse und befürchten deshalb, dass ihre Produkte nicht mehr verkauft werden können. Eine Lösung zwischen der Schweiz und der EU ist zwar laut dem Bund im Gespräch, könnte sich aber wegen der grundsätzlichen Gespräche zum Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU verzögern.

«Ostschweiz am Sonntag» / «Zentralschweiz am Sonntag»:

Die ehemalige Miss Schweiz Christa Rigozzi engagiert sich nicht im offiziellen Komitee für eine zweite Strassentunnelröhre am Gotthard. Die Tessinerin war in der Sendung «Arena» als Befürworterin aufgetreten, was danach zu Spekulationen führte, sie könnte auch im Abstimmungskampf für das Ja-Lager auftreten. Ein Vertrag mit dem Schweizer Fernsehen verhindert möglicherweise die politische Aktivität für die Moderatorin.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wirtschaft.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Männer dominieren die Schlagzeilen der Sonntagspresse: Christoph Blocher ... mehr lesen
«SonntagsBlick»: Bundesrat Didier Burkhalter sieht Vorteile in einer Verlängerung der Amtsdauer des Bundespräsidenten.
Ex-Justizminister Christoph Blocher geht nun davon aus, dass keine abgewiesenen Asylbewerber mehr ins Nachbarland zurückgeführt werden.
Bern - Das Dublin-Abkommen bringt ... mehr lesen 2
Bern - Die BDP-Spitze hat aus ... mehr lesen
CVP-Präsident Christophe Darbellay: «Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf habe durch die Absage der BDP-Basis in der CVP sicher keine Stimme gewonnen.»
Der ehemalige UBS-Banker Raoul Weil geht mit der US-Staatsanwaltschaft, die ihn verhaften liess und angeklagt hat, hart ins Gericht.
Bern - Nach seinem Freispruch in ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Veto gegen die Verschiebung einer afghanischen Familie wurde eingelegt.
Strassenburg - Der Europäische ... mehr lesen
CVP-Präsident Christophe Darbellay hatte noch vor einem Monat einen «wichtigen Schritt» auf nationaler Ebene angekündigt.
Bern - Die Union von CVP und BDP ... mehr lesen
Genf - Zum ersten Mal seit 10 ... mehr lesen
Rigozzi holt die Krone nach zehn Jahren wieder ins Tessin zurück.
Das Schweizer Satiremagazin. Mit uns haben Sie gut lachen.
Für enthusiastische Personen, die über ein gutes Netzwerk verfügen und gerne mit anderen Menschen interagieren, kann Network-Marketing eine spannende Herausforderung sein.
Für enthusiastische Personen, die über ein gutes Netzwerk verfügen und gerne ...
Publinews Network-Marketing - oft als strukturierter Vertrieb oder Multi-Level Marketing (MLM) bezeichnet - polarisiert. Einige sehen es als lukrative Einkommensmöglichkeit, während andere skeptisch sind. Am Beispiel von Fitline, einer bekannten Marke im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel, die per Direktvertrieb empfohlen werden, werfen wir einen neutralen Blick auf das Networker-dasein und blicken auf dessen Vor- und Nachteile. mehr lesen  
Publinews Die meisten von uns sind alt genug, um sich daran zu erinnern, wie es war, ins Internetcafe zu gehen, ... mehr lesen  
Wir stecken gerade erst am Anfang der digitalen Revolution.
Die Algorithmen müssen neu geschrieben werden.
KI öffnet eine Goldgrube für die Musikindustrie  Die genaue Vorhersage von Hits war schon immer eine schwierige Aufgabe, da herkömmliche Methoden auf der Analyse von Liedelementen aus grossen ... mehr lesen  
Publinews Digitales Marketing ist eine effektive Möglichkeit, um neue Kunden zu gewinnen und die Markenbekanntheit zu steigern. ... mehr lesen  
Es ist wichtig zu beachten, dass digitales Marketing ein sich ständig entwickelndes Feld ist.
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.wirtschaft.ch/ajax/top5.aspx?ID=1&col=COL_2_1
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58
  • HentaiKamen aus Volketswil 1
    Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25
  • Pacino aus Brittnau 731
    Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20
  • PMPMPM aus Wilen SZ 235
    Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43
  • kubra aus Berlin 3232
    Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
Viele Start-ups in der Schweiz haben sich dem Umweltschutz verschrieben.
Green Investment Start-ups für die Nachhaltigkeit aus der Schweiz Kaum ein anderes Land in Europa ist beim ...
Der Erfolg einer Boutique steht und fällt mit der Leidenschaft und dem Engagement des Gründers.
Startup News Von der Idee zum Geschäft: Gründung und Eröffnung einer Boutique Der Traum von der eigenen Boutique - für viele Modefans und Geschäftsenthusiasten eine reizvolle Vorstellung. Doch hinter dem glamourösen ...
Jedes dritte KMU in Deutschland hat 2011-2013 Energie eingespart.
KMU-Magazin Research Energiewende ist im Mittelstand angekommen Die kleinen und mittleren Unternehmen sind auf ...
 
News
         
Firmen ohne eigene Design- und IT-Abteilung sind mit der Gestaltung und Programmierung ihrer eigenen Website häufig überfordert.
Publinews Eine informative und professionell wirkende Website ist für Firmen unverzichtbar. Diese umzusetzen, erfordert technisches Know-how, ein Gefühl für die eigene Marke ... mehr lesen
Für Windows 11 wird ein relativ aktuelles Notebook benötigt.
Publinews Das 2015 veröffentlichte Windows 10 läuft wie seinerzeit Windows 7 besonders stabil und solide. Es gilt als ausgereift. Das hat sich ... mehr lesen
Hauptsächlich wird CBD-Marihuana zerkleinert und geraucht. Nicht im Bild: CBD-Gummibärchen.
Publinews CBD Gummibärchen erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit bei Verbrauchern auf der ganzen Welt. Aber was macht sie so besonders und ... mehr lesen
Die Zukunft des Druckens sieht eine Balance zwischen Qualität, Kosten und Umweltverträglichkeit vor.
Publinews In unserer digitalen Welt mag man meinen, die Bedeutung des Druckens hätte abgenommen. Doch in Wahrheit spielen gedruckte ... mehr lesen
Es gibt eine Fülle von bewährten Strategien zur Bewältigung von Arbeitsplatzstress.
Publinews Stress am Arbeitsplatz ist zu einer allgegenwärtigen Realität geworden, die viele von uns täglich erleben. Die ... mehr lesen
Bei einem Apéro darf auf keinen Fall eine Auswahl an kleinen Snacks und Fingerfood fehlen.
Publinews Ein Hauch von Eleganz und Raffinesse umweht die Kunst des Apero Rezepts. Tauchen Sie ein in die Welt der ... mehr lesen
Machen Sie das Beste aus Ihrem Geld.
Publinews Die Entscheidung zwischen einem Privatkredit und Leasing beeinflusst massgeblich die finanzielle Flexibilität und die langfristige ... mehr lesen
Im Endeffekt gilt immer: Das Verständnis der eigenen Anlageziele und das Risikoprofil ist entscheidend.
Publinews In der Welt der Kapitalanlagen symbolisieren Dividenden eine Quelle regelmässiger Einkünfte, die das Herz ... mehr lesen
Sich nach der Arbeit zu entspannen, bringt viele Vorteile für Ihr Privat- und Berufsleben mit sich.
Publinews Jede Arbeit ist mit stressigen Situationen verbunden, die Ihre Unruhe verstärken können. Einige dieser Situationen scheinen unvermeidlich ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Wirtschaft Marken
   Marke    Datum
Wiffkids Logo
24.04.2024
24.04.2024
24.04.2024
24.04.2024
24.04.2024
    Information zum Feld
Bitte geben Sie hier einen Markennamen ein wie z.B. 'Nespresso'
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 0°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 13°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
Luzern 3°C 15°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten