Swiss mustert Embraer 145 definitiv aus

Ab Anfang August besteht die Swiss-Kurzstreckenflotte ausschliesslich aus «Jumbolino»-Avro RJ 85/100. Die 50-plätzigen Emraer-145-Maschinen standen während sechs Jahren im Dienst der Swiss, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Die erste Embraer 145 übernahm die Swiss im Frühjahr 2000, die letzte traf im April 2002 ein, womit damals der Höchststand von 25 Embraer 145 erreicht wurde.

Die Embraer 145 hat laut Swiss eine grosse Reichweite und eine hohe Geschwindigkeit, womit die Maschine flexibel im Kurzstreckenbereich eingesetzt werden konnte. Es habe sich auch als zuverlässiges und betriebssicheres Fahrzeug erwiesen. Als zu gering empfand die Swiss allerdings die Sitzkapazität mit 50 Plätzen.

Verkauf bis Ende Jahr

Der Jumbolino Avro RJ 85/100 verfügt über 85 respektive 100 Plätze. Bereits im letzten Herbst war aus der Kurzstreckenflotte die letzte Maschine des Typs Saab 2000 ausgemustert worden.

Die letzten Embraer 145 der Swiss sollen nun bis Ende Jahr verkauft werden, wie eine Sprecherin auf Anfrage sagte.

Von Crossair bestellt

Bestellt worden waren die Embraer noch von Moritz Suter für die Swiss-Vorgängerin Crossair. Der Firmengründer wollte seine gesamte Kurzstreckenflotte auf die Maschinen des brasilianischen Herstellers ausrichten: 1999 bestellte Crossair 75 Flugzeuge mehrerer Typen bei Embraer und zeichnete Optionen für weitere 125.

Nach Verhandlungen mit dem Hersteller im Zuge der Sparmassnahmen der Swiss sind derzeit noch Bestellungen für 15 Embraer 170 (70 Plätze) sowie für 15 Embraer 190/195 (ca. 100 Plätze) offen. Die Swiss halte an dieser Anschaffung weiter fest, hiess es bei der Medienstelle: Ein Entscheid über den Zeitpunkt sei aber noch nicht gefallen.

(ht/sda)