Streik löste Chaos in Frankreich und Belgien aus

publiziert: Donnerstag, 28. Sep 2000 / 17:19 Uhr

Paris/Brüssel - In Frankreich haben Streikaktionen der Eisenbahner am Donnerstag zu erheblichen Störungen im Fern- und Nahverkehr geführt. Auch die Schweiz blieb von Behinderungen nicht verschont. In Belgien lähmten derweil Arbeitsniederlegungen in Wallonien das öffentliche Leben.

Nach Angaben der französischen Staatsbahn SNCF fuhr auf den überregionalen Strecken nur ein Drittel der fahrplanmässigen Hochgeschwindigkeitszüge (TGV). Die Aktionen, an denen über ein Drittel der französischen Eisenbahner teilnahm, lähmten den Verkehr in allen französischen Regionen sowie den grenzüberschreitenden Schienenverkehr.

Dies führte auch zu Behinderungen in der Schweiz. Am stärksten betroffen war die Linie Genf-Paris, wie SBB-Sprecher Jean-Louis Scherz auf Anfrage sagte. Nur zwei TGV seien während des Tages zirkuliert. Drei Viertel der Züge waren es zwischen Lausanne und Paris.

Von Basel aus konnte nur die Hälfe der Züge der grossen Verbindungen in Richtung Paris und Brüssel verkehren. Der Betrieb der zwei TGV zwischen Zürich, Bern und Paris verlief dagegen normal.

Störungen gab es auch im Zugverkehr durch den Ärmelkanaltunnel zwischen Frankreich und Grossbritannien, wo nur jede dritte Bahn verkehrte. Von den Schnellverbindungen zwischen Köln und Paris, den Thalys-Zügen, funktionierte ebenfalls lediglich ein Drittel.

Die Streiks führten ausserdem zu erheblichen Störungen auf der Eisenbahnstrecke von Frankfurt a.M. über Saarbrücken nach Paris. Zwischen Frankfurt a.M. und Paris fuhren nur zwei der üblichen vier Eurocity-Züge. Ein EC endete in Saarbrücken. Dort standen Busse zur Weiterfahrt nach Paris bereit.

Die Leitung der SNCF zeigte sich am Nachmittag mit den Eisenbahner-Gewerkschaften verhandlungsbereit und kündigte eine erste Tarifverhandlungsrunde für den 5. Oktober an. Der Zugverkehr sollte am Freitag wieder normal verlaufen.

Bei dem Streik am Donnerstag zogen erstmals seit 15 Jahren alle Gewerkschaften an einem Strang. Sie forderten Lohnerhöhnungen von sechs Prozent. Der Mindestlohn bei der Einstellung beträgt bei der SNCF zur Zeit rund 6500 Franc (1625 Franken).

Die Gewerkschaften verwiesen darauf, dass das Unternehmen 1999 einen Netto-Gewinn von 264 Mio. Franc verzeichnete. Allerdings schleppt die SNCF Altschulden von rund 50 Mrd. Franc mit. Bei der SNCF sind derzeit knapp 180 000 Menschen beschäftigt.

In Belgien störten Arbeitsniederlegungen in Wallonien das öffentliche Leben. Dort traten 85 000 Beschäftigte der Behörden in den Ausstand. Sie fordern nach Angaben des belgischen Radios mehr Geld und die Einführung der 35-Stunden Woche.

In der südbelgische Industriestadt Charleroi dauerte der Streik der Busfahrer für eine bessere Entlohnung an. Der Ausstand griff auch auf die Stadt Lüttich nahe der deutschen Grenze über. Dort blockierten die Fahrer die Bahndepots.

(sda)

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