Schweizer Wirtschaft bleibt in Schwung

Im vierten Quartal 2006 könne wiederum mit einem überdurchschnittlichen Wachstum der Schweizer Wirtschaft gerechnet werden, teilte die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich mit.

Das Wachstum sei breit abgestützt, schreibt die KOF zu ihrer Konjunkturumfrage bei Industrieunternehmen, Baufirmen und in der Dienstleistungsbranche mit.

Starke exportorientierte Unternehmen

Der Geschäftsgang der Industrie bewege sich auf einem Niveau, welches letztmals 1989 erreicht worden sei.

Dabei florieren die exportorientierten Unternehmen etwas besser als binnenorientierte, welche aber weiterhin eine sehr lebhafte Nachfrage verzeichnen.

Die Industrieunternehmen sind aussergewöhnlich gut ausgelastet und erfreuen sich voller Auftragsbücher. So konnte die Ertragslage weiter verbessert werden.

Vor diesem Hintergrund erwarten die Industriefirmen in der Schweiz auch im vierten Quartal gute Geschäfte. 18 Prozent der Unternehmen wollen Personal aufstocken.

Bautätigkeit hat zugenommen

Auch das Baugewerbe strotzt vor Kraft. Die Geschäftslage hat sich im dritten Quartal weiter verbessert. Die Bautätigkeit habe weiter zugenommen, allerings nicht mehr so stark wie in den Vorquartalen.

Der Bau rechnet zwar mit einem weiteren Anstieg der Aufträge, doch schwindet bei den Firmen die Zuversicht. Zurückhaltung zeigen die Unternehmen deshalb bei der Beschäftigung. Der Projektierungssektor beurteilt die Geschäftslage als gut. Bis Ende Jahr dürfte dies so bleiben.

Der Detailhandel spürt die positive Konsumstimmung weiterhin. Die Geschäftslage sei gut. Lediglich die kleineren Detaillisten schätzen die Lage noch eher skeptisch ein.

Im Gestgewerbe hat sich die Lage weiter verbessert. Das schlägt sich erstmals seit fünf Jahren auch auf die Restaurants nieder, die mengenmässige Zunahmen verzeichnen. Das Wachstum bei den Hotels ist weiterhin kräftig.

(rr/sda)