Schweizer Aktien nach Achterbahnfahrt schwächer

Der Markt sei verunsichert und damit auch sehr volatil gewesen. Nach einer freundlichen Eröffnung setzte, bedingt durch mangelnde Anschlusskäufe, die relative Marktenge in einzelnen Werten, Stoploss-Orders und Bestensverkäufen eine Verkaufswelle ein, von der sich der Markt zeitweise wieder erholte.

Dabei hätten sich die grossen Standardwerte meist besser gehalten als kleine Unternehmen. Händler begründeten diese Entwicklung zum einen mit der überfälligen Korrektur an den Rohstoffmärkten, der Ungewissheit über die Zinspolitik der US-Notenbank und der Entwicklung der Inflation. Dies habe zu grossen Gewinnmitnahmen geführt.

Ob damit die Korrektur zu Ende sei, werde sich erst noch zeigen müssen. «Wir sind nun wieder deutlich günstiger bewertet. Da und dort bieten sich angesichts dieser Übertreibungen durchaus günstige Gelegenheiten», sagte ein Händler.

Der SMI der Standardwerte, der am Vortag 2,9 Prozent eingebüsst hatte, bewegte sich zwischen 7706,64 und 7547,07 Punkten und schloss 0,73 Prozent tiefer auf 7602,30 Punkten. Zeitweise lag der SMI damit unter dem Stand zum Jahresende 2005 von 7584 Punkten.

Sieben der insgesamt 27 SMI-Werte legten, während sich 22 abschwächten. Der breite SPI sank um 0,97 Prozent auf 5919,83 Punkte.

Am Vortag hatten unerwartet schwache US-Inflationsdaten Zinsängste ausgelöst, die laut Händlern in der Schlussphase zu einem Ausverkauf vor allem von Finanz- und zyklischen Werten geführt hatten.

(bert/sda)