Run auf Wintersportorte über Neujahr

Ein Sprecher der Bergbahnen Titlis sprach auf Anfrage von einem «sensationellen Tag, der bisher beste der Saison». Auch in der Region Gstaad/Saanen zeigte man sich rundum zufrieden. Zur Abwicklung des Ticket-Verkaufs hätten sogar spezielle Container aufgestellt werden müssen.

Von einem starken Tag war auch bei den Stechelbergbahnen die Rede. In der Weissen Arena Flims Laax Falera tummelten sich ebenfalls sehr viele Wintersportler, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Die Rekordtage seien allerdings zwischen Weihnachten und Neujahr verzeichnet worden.

Verstopfte Strassen

Der Run auf die Pisten hatte auch seine Schattenseiten: Die Strasse nach Flumserberg SG musste vorübergehend gesperrt werden. Zu Staus kam es nach Angaben von Viasuisse auch in Linthal GL und in Elm GL. Im Langis, bei der Stöckalp und in Engelberg OW sowie in Sörenberg LU waren die Parkpätze schon am Morgen derart voll, dass die Wintersportler umkehren mussten.

Bereits zum Jahreswechel hatte es auf der Strasse Probleme gegeben, allerdings war dann das Wetter verantwortlich gewesen. Im Jura war bis zu einem halben Meter Schnee gefallen, das Mittelland bekam 5 bis 10 Zentimeter ab, in einigen Gebieten fiel auch Eisregen. Die Folge war Chaos auf Strasse und Schiene, besonders in der Westschweiz.

Nebel noch bis Montag

Nach den Wetterkapriolen von Silvester klarte es dann rasch auf. Ab Freitag herrschte die klassische Winterkonstellation: oben blau, unten grau. Wer an die Sonne kommen wollte, musste allerdings hoch hinaus. Die Hochnebeldecke reichte bis 1400 Meter und stieg im Lauf des Tages weiter an.

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt lagen das ganze Mittelland und die Westschweiz nach Angaben von MeteoSchweiz unter dem Nebel. Schön war es im Wallis und im Tessin. Diese Lage hält sich noch bis am Montag. Dann erwarten die Meteorologen ein Kaltfront und neue Schneefälle.

(bert/sda)