RBA-Banken mit leicht höherem Reingewinn im Halbjahr

Grund für diesen Rückgang ist der gegenüber dem Betriebsertrag stärker gestiegene Betriebsaufwand. Die Bruttoerträge stiegen nur um 0,7 Prozent oder 4 Mio. Franken auf 575 Mio. Franken. Der Aufwand stieg aber um 2,2 Prozent oder 6 Mio. Franken auf gesamthaft 298 Mio. Fanken.

Aus diesem Grund stieg die Cost/Income-Ratio (Geschäftsaufwand in Prozent des Betriebsertrages) auf 51,9 Prozent. Damit wurde das an der letzten Jahresmedienkonferenz genannte Ziel, dieses Verhältnis wieder unter 50 Prozent zu drücken, im bisherigen Jahresverlauf klar verfehlt.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft sei auf der Höhe der ersten sechs Monate 2002 gefestigt worden. Die Erträge stiegen hier leicht um 0,7 Prozent auf 469 Mio. Franken. Das Zinsengeschäft ist mit einem Anteil von 81,5 Prozent am gesamten Bruttoertrag das Kerngeschäft der RBA-Banken.

Rückläufig entwickelte sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit einem Minus von 5,6 Prozent auf 68 Mio. Franken. Dagegen konnte der Ertag aus dem Handelsgeschäft um mehr als die Hälfte (56,9 Prozent) auf 19 Mio. Franken erhöht werden.

Die kumulierten Bilanzsummen stiegen im ersten Halbjahr um rund 1 Mrd. Franken auf 54,9 Mrd. Franken. Angestiegen sind auch die bei den RBA-Banken hinterlegten Spargelder. Sie nahmen um 4,6 Prozent auf 27,1 Mrd. Franken zu. Insgesamt ergab sich ein Zufluss von neuen Kundengeldern von 1,1 Mrd. Franken (+2,8 Prozent).

Harziger verlief die Kreditvergabe. Die Kundenausleihungen stiegen nur um 0,4 Prozent auf 45,8 Mrd. Franken. Der Deckungsgrad der Kundenausleihungen durch Kundengelder stieg damit von 83,4 Prozent auf 85,4 Prozent.

Für das gesamte Jahr 2003 erwarten die RBA-Banken einen Gewinn im Rahmen des Vorjahres. Damals hatten sie 217 Mio. Franken Reingewinn erwirtschaftet.

(bsk/sda)