Nidwalden halbiert 2002 die Staatsverschuldung

Wie die Staatskanzlei mitteilte, weist die Laufende Rechnung bei einem Aufwand von 295,9 (Budget 241,0) Mio. Fr. und einem Ertrag von 302,0 (240,4) Mio. Fr. einen Ertragsüberschuss von 6,1 Mio. Fr. aus. Budgetiert war ein Minus von 0,5 Mio. Franken.

Die Finanzdirektion führt den besseren Abschluss auf grössere Steuereinnahmen (+22,6 Mio. Fr.) und höhere Vermögenserträge (+31,8 Mio. Fr.) zurück.

Bei den Steuern wirkten sich das neue Steuergesetz mit der Gegenwartsbemessung sowie die guten Einkommensverhältnisse aus. Die Vermögenserträge nahmen zu, weil das Dotationskapital des EWN (30 Mio. Fr.) zu Lasten von dessen Reserven gebildet werden konnte.

Diese Massnahme führte auf der Aufwandseite auch zu erhöhten Abschreibungen. Zudem musste mehr Geld im Bereich Krankenkassen (Prämienverbilligungen, Privat- und Halbprivatpatienten) und für den Finanzausgleich bezahlt werden als budgetiert.

Die Investitionsrechnung schliesst mit einer Zunahme der Nettoinvestitionen von 52,7 (Budget 30,2) Mio. Franken. Dank des Plus in der Laufenden Rechnung und den Abschreibungen konnte der Selbstfinanzierungsgrad auf 159,2 (47,1) Prozent erhöht werden.

Unter dem Strich konnte Nidwalden seine Verschuldung von 84,3 Mio. Fr. auf 41,2 Mio. Fr. verkleinern. Die Pro-Kopf-Verschuldung schmolz damit von 2176 auf 1057 Franken.

Der Spielraum für die Zukunft bleibe aber bescheiden, heisst es in der Mitteilung. Verwiesen wird dabei auf bereits beschlossene Verpflichtungskredite (Hochwasserschutz, öffentlicher Verkehr) sowie die Neuordung des interkantonalen Finanzausgleichs.

(bsk/sda)