NeMoDevices: «ZKB Pionierpreis Technopark»

NeMo im Firmennamen steht für Neuro-Monitoring und bezieht sich auf die Überwachung von Hirnfunktionen. Die Technik von NeMoDevices ist, wie PD Dr. Emanuela Keller erklärt, «die Weiterentwicklung einer 15jährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die darauf abzielt, die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns permanent optisch überwachen zu können. Das geschieht auf einem Gerät, das in jeder Intensivstation eingesetzt werden kann. Der Patient muss also nicht immer zu einem Grossgerät wie einem MRI transportiert werden.»

Bleibende Schäden verhindern

Die Bedeutung der neuen Technik liegt darin, dass die schweren, bleibenden Schäden verhindert werden können, die eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff nach sich zieht. Die Messmethode von NeMoDevices ist zudem sehr einfach in der Anwendung und kann auch andere Köperfunktionen kontrollieren. Sie entspricht also genau der Zweckbestimmung des «ZKB Pionierpreis Technopark», der «technologische Innovationen auszeichnet, die dank unternehmerischer Pionierleistung kurz vor dem Markteintritt stehen».

Ein Beispiel für die Zusammenarbeit

Das Team um Emanuela Keller, die gleichzeitig die Neurointensivstation am Universtätsspital Zürich leitet, und den ETH-Forschern Jürg Fröhlich und Professor Peter Niederer ist auch ein Beispiel für die Zusammenarbeit zweier Hochschulen. Beide halten Patente, die sie NeMoDevices zur Nutzung überlassen. Als dritte Institution ist in der Person von CEO Mario Jenni auch das Biotechcenter Zürich im Erfolg versprechenden Spin-off vertreten.

Die zwei «Wurzeln» des Preises

Der Pionierpreis hat zwei «Wurzeln». Er zeichnet Pionierleistungen aus – und das mit einer Summe, die 10'000 x Pi2 entsprechen: 98'696.04 Franken ganz genau. Mit Arktis Radiation Detectors ist schon vor einem Jahr ein Unternehmen ausgezeichnet worden, das in Ausbildungsmodulen von venturelab den Feinschliff gefunden hat.

(ps/IFJ)