Kreditkrise: Zwei weitere US-Banken machen dicht

Anschliessend seien die beiden Geldhäuser an die Mutual of Omaha Bank verkauft worden, teilte der staatliche Einlagensicherungsfons FDIC am Freitag (Ortszeit) mit. Damit sind bereits sieben US-Banken in diesem Jahr pleite gegangen.

Bei der First National belief sich die Bilanzsumme auf 3,4 Mrd. Dollar und bei der First Heritage auf 254 Mio. Dollar. Die FDIC wird nach eigener Schätzung mit etwa 862 Mio. Dollar einspringen müssen, um Kundeneinlagen zu sichern.

Die Banken im Westen der USA sind besonders gefährdet, da der dortige Immobilienmarkt am stärksten von der anhaltenden Krise betroffen ist. Das Überleben zahlreicher Institute ist durch nicht zurückgezahlte Darlehen und Pleiten von Bauträgern in Frage gestellt.

Erst Mitte Juli wurde der grösste unabhängige börsennotierte Baufinanzierer IndyMac vom Staat übernommen, nachdem das Kreditinstitut in massive Kapitalnöte geraten war. Indymac war die drittgrösste Bankenpleite in der US-Geschichte überhaupt.

Andere Banken gefährdet

Auch andere Banken haben mit der Hypothekenkrise zu kämpfen. Die US-Regierung und Notenbank Fed hatten jüngst für die beiden landesgrössten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac ein Nothilfe-Paket geschnürt.

Die Investmentbank Bear Stearns stimmte im Frühjahr unter dem Druck der US-Notenbank ihrem Notverkauf zu. Eine der grössten Hypothekenfirmen des Landes, Countrywide Financial, rettete sich in die Arme des Finanzkonzerns Bank of America.

(fest/sda)