Kantone bauen 2700 Stellen ab

Der Löwenanteil beim Abbau entfällt auf Zürich. Das laufende Sanierungsprogramm 04 beinhaltet die Streichung von 1300 Stellen bis Ende 2007. Weitere 300 Stellen werden in subventionierten Betrieben gestrichen. In den nächsten drei Jahren fallen je rund 400 Arbeitsplätze weg.

Der Kanton Bern segnete bereits 2003 ein Sparprogramm ab und muss bis 2007 insgesamt noch 285 Stellen opfern. 165 Arbeitsplätze wurden bereits in den letzten zwei Jahren abgebaut.

Auf den Lohnlisten des Kantons Tessin stehen derzeit 6136 Personen. Das Sparprogramm sieht vor, diesen Bestand in den nächsten drei Jahren um je 3 Prozent zu verkleinern.

Auch in Basel-Stadt soll beim Personal gespart werden: Die Kantonsregierung beabsichtigt, bis 2006 300 Verwaltungsstellen abzubauen. Gespart wird auch in den Kantonen Aargauer, Luzern, Graubünden, Jura, Glarus und Obwalden. In Appenzell-Ausserrhoden und in Genf gilt ein Stellenplafond.

Einzig vier Kantone planen einen Stellenausbau: Im Kanton Waadt soll die Lohnsumme 2005 zwar um 207 Mio. Franken auf 1,96 Mrd. Franken sinken. Die Zahl der Planstellen steigt aber um rund 620 auf etwa 15 270, unter anderem weil 270 von den Gemeinden finanzierte Stellen an den Kanton übergehen und an den Schulen rund 325 zusätzliche Stellen geschaffen werden.

Freiburg plant ebenfalls 143 neue Stellen, 111 davon im Schulbereich. Im Kanton St. Gallen resultiert trotz des angekündigten Abbaus von 47 Stellen per Saldo ein Zuwachs von 32 Stellen, unter anderem für Lehrkräfte, Polizisten und Lehrlinge.

Keine Stellenstreichungen planen derzeit die Kantone Solothurn, Thurgau, Zug, Uri, Schwyz, Schaffhausen, Nidwalden, Neuenburg und Wallis.

(fest/sda)