Hartes Jahr für Basler Zeitung Medien

Das BZM-Stammhaus, die BaZ, kam auf einen Umsatz von 134,1 Mio. Franken. Das entspricht ebenfalls einem Minus von 1,5 Prozent. Demnach sind die Umsätze der anderen Unternehmensteile - von Druckereien über Lokalblätter bis zum Lokalradio - unter dem Strich stabil geblieben. Die BZM lebt von der BaZ

Der Stammhaus-Reingewinn legte um 49,6 Prozent auf 3,9 Mio. Fr. zu. Also erwirtschaftete das restliche Unternehmen zusammen (ohne BaZ) einen Reingewinn von 0,4 Mio. Franken, bei fast soviel Umsatz wie die BaZ allein.

Weiterer Abbau wird nicht ausgeschlossen

Insgesamt zählte die BZM-Gruppe nach Firmenverkäufen und Sparprogrammen noch 923 Angestellte, 10 Prozent weniger als im Jahr 2004/05. Dazu kommen 750 Verträgerinnen und Verträger. Der Personalbestand sei «recht stabil», sagt Konzernchef Beat Meyer im BaZ-Interview. Einen weiteren Abbau schliesst er aber je nach Konjunktur nicht aus.

Meyer wertet das Jahr 2005/06 als «gelungenen Turnaround». Den Umsatzrückgang erklärt er mit Anzeigenflaute, Überkapazitäten und Preiszerfall. Stellen- und Immobilien-Inserate hätten zugelegt, was aber rasch wieder ändern könne.

Meyer gibt sich aber optimistisch, Umsatz und Gewinnmarge steigern zu können. Dazu will er die Betriebskosten - sie sanken um 12,7 Mio. - weiter drücken. Speziell die Produktionsbetriebe habe er dabei im Visier. Auch sei in der Gruppe noch nicht das ganze Synergiepotenzial ausgeschöpft.

(rr/sda)