Gegner fordern Chirac ultimativ zur Umkehr auf

publiziert: Sonntag, 19. Mrz 2006 / 08:44 Uhr

Paris - Nach den bisher stärksten Massenprotesten haben die französischen Gewerkschaften und Studentenverbände Präsident Jacques Chirac und die Regierung ultimativ aufgefordert, die umstrittene Arbeitsrechtsreform zurückzuziehen.

Der Druck auf Präsident Jacques Chirac nimmt zu.
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Die Organisationen gaben Chirac und Premierminister Dominique de Villepin nach dem dritten nationale Protesttag am Samstag eine Frist bis Montag, um die Lockerung des Kündigungsschutzes zurücknehmen. Ansonsten drohen die Gewerkschaften mit einem Streik.

Die Regierung trage «die volle Verantwortung für die sozialen Spannungen» im Land, schreiben die Organisationen in der Nacht auf Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung.

Hunderttausende hatten gegen Villepins Reform demonstriert. Laut der Gewerkschaft CGT gingen 1,5 Millionen Menschen auf die Strasse, in Paris allein 350 000. Das Innenministerium zählte dagegen 503 600 Demonstranten, 80 000 in der Hauptstadt.

Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Krawallmachern

In einer Reihe von Städten kam es zu Zwischenfällen, vor allem erneut in Paris. Nach dem Ende der friedlichen Demonstration kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Krawallmachern.

166 Randalierer seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Verletzt worden seien 7 Polizisten und 17 Demonstranten. Schaufensterscheiben gingen im Universitätsquartier der Stadt zu Bruch, Autos in Flammen auf und Randalierer bauten Barrikaden.

In mehreren Städten blockierten Demonstranten zeitweise Bahnhöfe. So griff in Nancy die Bereitschaftspolizei CRS ein, um die Gleise zu räumen. Auch in Lille, Nancy, Marseille, Tours, Bordeaux und Grenoble gab es Krawalle.

Rücknahme des «Vertrags zur Ersteinstellung»

Gewerkschaften, Schüler- und Studentenverbände sowie die Linksparteien wollen die konservative Regierung zwingen, die Lockerung des Kündigungsschutzes für junge Arbeitnehmer unter 26 zurückzunehmen.

Nach Umfragen wollen auch 68 Prozent der Franzosen eine Rücknahme des «Vertrags zur Ersteinstellung» (CPE). Die im Januar begonnene Auseinandersetzung um das Reformgesetz hat Villepin nach Umfragen in der Beliebtheit markant abstürzen lassen. Er ist seit zehn Monaten im Amt und will 2007 bei der Präsidentschaftswahl antreten.

(smw/sda)

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