Emmi will Profitabilität wieder steigern

Am Wachstum liegts nicht. Der grösste Milchverarbeiter der Schweiz mit einem Umsatz von 2,501 (Vorjahr: 2,335) Mrd. Fr. legte auch im letzten Jahr deutlich zu. Vom gesamten Zuwachs beim Umsatz in der Höhe von 7,1 Prozent entfallen 3,4 Prozent auf organisches Wachstum, 3.7 Prozent auf Akquisitionen.

Auch in der Schweiz konnte sich Emmi behaupten und den Umsatz bei stabiler Ertragsentwicklung um 4,8 Prozent auf 1,914 Mrd. Fr. erhöhen. Im Ausland beträgt der Zuwachs gar 15,3 Prozent auf 587,0 Mio. Franken. Dort aber hielt der Ertrag nicht mit. Statt der angestrebten Reinwinngewinnmarge von 2,0 Prozent erzielte der Konzern nur 1,6 Prozent.

Bei der Entwicklung von Frischprodukten versagt

Dafür gibt es mehrere Gründe, die an der Medienkonferenz in Luzern dargelegt wurden: Bei der Entwicklung von Frischprodukten überschätzte man das Wachstum, Preiserhöhungen beim Rohstoff konnte man nur verzögert weitergeben und aufgrund hoher Lagerbestände erzielte der Emmentaler nur tiefe Preise.

Während der Betriebserfolg vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) nur leicht zurückging auf 140,1 (140,7) Mio. Franken, fiel der Erfolg vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 15,8 Prozent auf 62,3 Mio. Franken. Der Reingewinn beträgt dann noch 39,8 (54,0) Mio. Franken. Die Investitionen werden mit 84,8 (76,8) Mio. Fr. ausgewiesen.

Die Bilanzsumme lag Ende 2007 bei 1,635 (1,531) Mrd. Franken. Der Eigenkapitalanteil beträgt 47,9 (49,3) Prozent. Die Gruppe umfasste 3350 (3300) Vollzeitstellen. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 2.60 Fr. je Namenaktie.

(fest/sda)