Die ETH will mit Fundraising ein Vermögen machen

Die diversifizierte Finanzierung - also das Abstützen auf öffentliche wie auch private Mittel - ist laut Kübler heute weltweit ein Merkmal der besten Universitäten. Grosse private Zuwendungen erlaubten es ihnen, die Mittel rasch und flexibel für Projekte einzusetzen.

Dies sei unabdingbar für die Erhaltung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, sagte Kübler. Die Stiftung soll sicherstellen, dass die ETH Zürich auch in den kommenden Jahrzehnten ihren Auftrag im Dienste der Schweiz erfüllen kann.

Der Aufbau des angestrebten Vermögens soll in den nächsten Jahren erfolgen. Ein solides finanzielles Fundament will Kübler aber bereits nächstes Jahr gelegt haben: Dann feiert die ETH Zürich ihren 150. Geburtstag.

An der Feier wurden drei Ehrendoktorate verliehen. Sie gingen an Ernst Gisel (Schweiz), Nigel Priestley (Neuseeland) und Richard L. Sandor (USA). Gisel wurde für sein Lebenswerk als Architekt ausgezeichnet. Priestley erhielt den Titel aufgrund seiner Arbeiten im Erdbeben-Ingenieurwesen.

Sandor wurde geehrt für seine Pionierleistungen an der Schnittstelle von Hochschule und gesellschaftlicher Praxis im Zusammenhang mit der Verminderung von Klima- und Umweltrisiken.

Schliesslich wurden am ETH-Tag 19 Medaillen verliehen. Sechs Frauen und 13 Männer wurden für ihre vorzüglichen Diplomarbeiten ausgezeichnet. Weitere elf erhielten Auszeichnungen von privaten Donatoren. 22 Studierende erhielten den Willi-Studer-Preis.

(kst/sda)