Alleine im Oktober 2001 habe sich die Summe der erwischten
Bargeldtransporte gegenüber dem Vorjahr auf 546 verdoppelt. Dabei
seien 81,3 Millionen DM sichergestellt worden. Das seien dreimal mehr als
im Vorjahr, sagt Wolfgang Schmitz, Sprecher vom Zollkriminalamt in
Köln. Vor allem ältere Deutsche versuchten noch kurz vor der
Währungsumstellung, Geld auf Schweizer Banken zu bringen.
Seit Juni 1998 müssen in Deutschland Zahlungsmittel über 30'000 DM
angemeldet werden, die in, durch oder aus der Bundesrepublik
gebracht werden. Darunter fallen neben Geld auch Wertgegenstände
wie Schecks, Wertpapiere, Edelmetalle oder Edelsteine.
In der Schweiz scheint keiner zu wissen, wo das Geld geblieben ist.
Die befragten Banken und Versicherungen in der Schweiz und
Liechtenstein haben keinen aussergewöhnlichen Anstieg von Geldern
aus der Bundesrepublik festgestellt. Auch der Immobiliensektor in
der Schweiz scheint keinen Schwarzgeldboom aus dem Euro-Raum zu
spüren.
Die Erfolgsmeldungen der deutschen Behörden seien angesichts der
fehlenden Schwarzgeldspuren in der Schweiz vielleicht ein bisschen
Angstmacherei, meint ein Schweizer Bankier.
(sk/sda)
Deutsche schmuggeln kurz vor der Währungsumstellung Millionen Mark in die Schweiz. 
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