Deutlicher Gewinnrückgang bei Georg Fischer

Die Werke von GF Automotive waren in den ersten Monaten des vergangenen Jahrs aufgrund der starken Nachfrage sogar überlastet, wie es in einem Communiqué hiess. Der Einbruch der Automobilindustrie führte im vierten Quartal dann aber zu Überkapazitäten.

Insgesamt musste Georg Fischer im Bereich Automotive einen Umsatzrückgang um 3 Prozent auf 2,16 Mrd. Fr. hinnehmen. Nun prüft das Unternehmen nach eigenen Angaben die Effizienz seiner Fertigungsstandorte. Eine erste Massnahme aus dieser Überprüfung sei die angekündigte Verlagerung einer Druckgussgiesserei von Kanada nach China.

Auch in der Werkzeugmaschinensparte GF Agie Charmilles hinterliess die Wirtschafskrise im letzten Quartal des Jahres ihre Spuren. Bereits Mitte Januar hat Georg Fischer in diesem Bereich den Abbau von weltweit 340 Arbeitsplätzen bekannt gegeben.

Der Umsatz bei GF Agie Charmilles sank übers ganze Jahr gesehen um 8 Prozent auf 1,08 Mrd. Franken. Nach Rückstellungen für die Restrukturierung und einem negativen Währungseffekt von 19 Mio. Fr. resultierte ein Betriebsgewinn (EBIT) von 26 Mio. Franken. 2007 betrug dieser noch 76 Mio. Franken.

Von einer positiven Entwicklung kann Georg Fischer dagegen in der dritten Konzernsparte, den GF Piping Systems berichten. Der Bereich, der Wasser- und Gasröhren herstellt, steigerte 2008 seinen Umsatz trotz negativer Währungseinflüsse um 12 Prozent.

(fest/sda)