Arbeitslosigkeit im April nochmals deutlich gesunken

Arbeitslosenquote in der Schweiz bei 2,1 Prozent

publiziert: Montag, 8. Mai 2000 / 16:27 Uhr

Bern - Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz sinkt und sinkt. Im April betrug die Arbeitslosenquote noch 2,1 Prozent, nach 2,3 Prozent im März. Der schnelle Rückgang weise auf einen zu starken Personalabbau in den Rezessionsjahren hin, sagt CNG-Sekretärin Regula Hartmann.

Die Schweizer Arbeitsämter verzeichneten im April 75 642 arbeitslose Personen, rund 7 Prozent weniger als im März dieses Jahres, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) am Montag mit. Im Februar 1997 hatte die Arbeitslosigkeit mit 5,7 Prozent oder 206 291 gemeldeten Arbeitslosen den Höchststand erreicht.
Die Zahl der Stellensuchenden verminderte sich im April um rund 5 Prozent (7464) auf 132 761 Personen. Nur geringfügig erhöhte sich die Zahl der gemeldeten offenen Stellen auf 14 505. Dagegen wurden im März rund ein Drittel weniger Kurzarbeitsstunden (81 603) gezählt.

Rasche Besserung nach zu starkem Abbau
Seit einigen Monaten sinken die Zahlen für die Arbeitslosigkeit wie der Stellensuchenden in der Schweiz unerwartet stark. «Das ist erfreulich», kommentiert Regula Hartmann vom Christlichnationalen Gewerkschaftsbund (CNG). Zwei Gründe dürften hinter der raschen Trendwende liegen.
Zum Einen belege der Rückgang, dass die Unternehmen in der Krise ihre Personalbestände nicht nur verschlankt, sondern oft bis zur Magersucht abgespeckt hätten, sagte Hartmann. Verstärkt werde der Umschwung durch Unternehmen, die in Anbetracht des erwarteten kräftigen Wachstums ihren Personalbestand bereits vorsorglich aufbauen.
Die erfreulichen Konjunkturaussichten sind für Hartmann auch Anlass, nach den mageren Jahren für einen Ausgleich bei den Löhnen zu kämpfen. «Und zwar Lohnerhöhungen für alle, nicht nur das Management», betont die Gewerkschafterin.

Arbeitslosenkasse entlastet
Der anhaltende Rückgang der Arbeitslosigkeit entlastet die Arbeitslosenversicherung (ALV) weiter. Stand die ALV Anfang Jahr bei Bund und Kantonen noch mit 8,8 Mrd. Fr. in der Kreide, dürfte sich der Schuldenberg bis Ende Jahr auf 5,7 Mrd. abbauen.
«Geht der Abbau der Arbeitslosigkeit und damit der Schulden im bisherigen Rhythmus weiter, sind die Schulden der ALV bis Ende 2003 zurückbezahlt», sagt Jean-Luc Nordmann, Leiter der Direktion Arbeit im seco, dazu. Für Regula Hartmann ist das sogar «pessimistisch gerechnet». Um so wichtiger sei, bei der bevorstehenden Revision der ALV genügend Reserven zu schaffen.

Genf bleibt am stärksten betroffen
Als Jahresdurchschnitt 2000 rechnet das seco mit 2 Prozent Arbeitslosenrate. Mit einer Quote von 4,5 Prozent bleibt Genf weiterhin am stärksten betroffen. Das Tessin verzeichnete mit minus 0,6 Prozentpunkten den stärksten Rückgang, weist wie die Waadt aber noch immer eine Arbeitslosenquote von mehr als 3 Prozent aus.
Unterdurchschnittlich ist die Arbeitslosigkeit in den kleinen Kantonen Appenzell i. Rh. (0,5 %) sowie Ob- und Nidwalden (je 0,5 %). Die grossen Deutschschweizer Kantone liegen leicht unter dem Landesdurchschnitt, ausser dem Wirtschaftszentrum Zürich (2,1 Prozent).
Besonders erfreut zeigt sich Nordmann über den deutlichen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit. «Im April waren 20,8 Prozent der Betroffenen länger als ein Jahr arbeitslos. Vor zwei Jahren betrug dieser Anteil noch gut 33 Prozent.»

Rückläufige Kurzarbeit
Bei der Kurzarbeit zeigte sich im März das saisonale Muster besonders ausgeprägt. Knapp ein Drittel weniger Ausfallstunden (81 603) betraf 1113 Personen (minus 37,2 Prozent). Besonders verminderte sich die Kurzarbeit im Baugewerbe. Sie sank um 31,8 Prozent auf 34 168 Ausfallstunden.
Im März 1999 waren 368 223 Ausfallstunden gezählt worden. Eine fünfstellige Zahl wurde laut seco letztmals im März 1990 mit 41 245 Ausfallstunden verzeichnet.

(klei/sda)

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