Angeschlagene Alitalia baut bis zu 3'400 Stellen ab

Damit hoffe das Unternehmen im Jahr 2003 wieder schwarze Zahlen zu schreiben, teilt die Fluggesellschaft mit. Das Sparprogramm soll ab kommenden Jahr umgesetzt werden.

Für das laufenden Jahr rechnet Alitalia mit einem Betriebsverlust von 600 Millionen Euro und für das nächste Jahr mit einem operativen Minus von 350 Millionen Euro. Für 2003 hofft das Unternehmen wieder auf einen Nettogewinn von 25 Millionen Euro.

Die Flugtransport-Gewerkschaften bezeichneten den Sanierungsplan, der 15 Prozent des Gesamtpersonals auf die Strasse stellt, als «inakzeptabel» und kündigten einen Streik für den 3. Dezember an.

Die mit 53 Prozent mehrheitlich in Staatsbesitz befindliche Alitalia bekräftigte gleichzeitig die bereits angekündigte Streichung von Strecken und Ausmusterung von Flugzeugen. Ende September hatte das Unternehmen mitgeteilt, es werde 34 verlustbringende Verbindungen einstellen und 15 Maschinen aus dem Verkehr ziehen.

Der Aufsichtsrat von Alitalia verabschiedete am Freitag einen Zweijahresplan zur Sanierung der krisengeschüttelten Airline. Bis zum Juni 2002 soll demnach zusätzliches Kapital in Höhe von 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro beschafft werden.

Nach Bekanntwerden des Sanierungsplans stieg die Alitalia-Aktie bis Mittag um fast 13 Prozent. Am Morgen war sie wegen zu starken Kurszuwachses zunächst ausgesetzt worden.

(sk/sda)