6 Rappen mehr pro Kilo Milch für Bauern

Die Preiserhöhung zugunsten der Milchbauern soll bis Ende Jahr umgesetzt werden, schreibt der SMP weiter. Die Freiburger Cremo wird die Erhöhung per 1. November in einem Schritt vornehmen. Emmi hat ebenfalls sein Einverständnis bekundet.

Er erwarte, dass auch die anderen Milchverarbeiter nachziehen würden, sagte Rösti weiter. Unter anderem habe man auch mit der ELSA Estavayer Lait verhandelt. Die ELSA ist Lieferantin der Migros. Die Preiserhöhung kann von den Milchverarbeitern individuell gestaffelt eingeführt werden.

Auch Preiserhöhungen bei Sortenkäse

Der Vorstand der SMP betrachtet die Preiserhöhung um 6 Rappen als «substanziellen Schritt». Dies gelte umso mehr, als das Ergebnis im konstruktiven Dialog und innert kurzer Zeit innerhalb der Branche habe erreicht werden können.

Als Folge der beschlossenen Erhöhung rechnen die SMP auch mit Preiserhöhungen bei den Sortenkäsen. Diese würden aber unter der Federführung der Sortenorganisationen erfolgen.

Ebendiese Forderung stellte am Dienstag der Verband der gewerblichen Käsereien FROMARTE. Er forderte eine Anpassung der Käsepreise auf den 1. November hin, weil sonst die Wettbewerbsfähigkeit der Dorfkäsereien gefährdet sei.

Die Vereinigung der silofreien Milchproduzenten (SVSM) verlangte ihrerseits, dass der Preis für Milch aus silagefreier Fütterung steigen müsse. Auch die Rahmpreise müssten nun angepasst werden.

(smw/sda)