Autohersteller weltweit ziehen düstere Bilanz

publiziert: Montag, 5. Jan 2009 / 21:49 Uhr

Tokio/Paris/New York - Autohersteller weltweit haben das Jahr 2008 mit einer düsteren Bilanz abgeschlossen. Die Absatzzahlen in den USA stürzten auf den tiefsten Stand seit rund 15 Jahren.

Autos werden zwischengelagert, da die Nachfrage drastisch nachgelassen hat.
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Viele Experten befürchten 2009 noch turbulentere Zeiten für die Branche. Dass die Absatzzahlen bei praktisch allen Herstellern im Dezember weit schlechter ausfielen als im Jahresschnitt gilt als Warnzeichen.

Für den gesamten US-Automarkt 2008 liessen die vorläufigen Daten einen Absturz auf etwas mehr als 13 Millionen verkaufte Wagen erwarten - nach mehr als 16 Millionen im Jahr 2007.

Der grösste US-Autobauer General Motors erlitt einen Absturz der Verkaufszahlen um fast 23 Prozent auf drei Millionen Wagen. Beim Konkurrenten Chrysler ging es im Jahr 2008 um 30 Prozent nach unten. Ford musste ein Minus von 21 Prozent hinnehmen.

Überall Rückgänge

Der deutsche Daimler-Konzern schlug sich dank des in den USA neu gestarteten Kleinwagens smart mit einem Rückgang von lediglich 1,5 Prozent vergleichsweise gut. Toyota musste 2008 in den USA einen Absatzrückgang aller Marken um insgesamt fast 16 Prozent hinnehmen.

Die Zahl der Neuzulassungen in Japan sank um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Autohändlerverband Jada mitteilte. Die Absatzkrise betrifft alle Hersteller ausser Honda.

Auch die französischen Autohersteller verzeichneten 2008 einen Absatzrückgang. Der Auto-Branchenverband CCFA verzeichnete in der zweiten Jahreshälfte 2008 einen dramatischen Rückgang der Verkaufszahlen um 6,3 Prozent.

(smw/sda)

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