Abu Dhabi stellt Geld für Daimler-Einstieg bereit

Er begrüsse den Einstieg von Aabar «mit grosser Freude», sagte Zetsche. Aabar sei ein Schlüsselinvestor, der sich langfristig engagiere.

Einen Sitz im Aufsichtsrat strebt Aabar «im Augenblick» nicht an. «Vielleicht später einmal», sagte Aabar-Chef Chadem el Kubaisi. Mit dem Einstieg Aabars wappnet sich Daimler gegen finanzielle Engpässe im Zuge der Absatzkrise. Die Milliarden aus dem ölreichen Abu Dhabi kann der Konzern zur Stabilisierung seiner zunehmend angespannten Finanzlage einsetzen.

Mit Aaber hat Daimler künftig zwei Grossaktionäre aus der Golfregion, die zusammen 15 Prozent an dem Unternehmen besitzen. Bereits seit 1974 ist Kuwait Anteilseigner, der Golfstaat wird nach dem Einstieg von Aaber 6,9 Prozent der Anteile halten.

Aabar will stärker in Erscheinung treten als die Kuwaitis. Bei der Unternehmensführung wolle er sich aber nicht einmischen, «und wir wollen ihnen auch nicht beibringen, wie man Autos baut», sagte Aabar-Chef Chadem el Kubaisi.

Daimler leidet wie andere Autokonzerne auch schwer unter der derzeitigen Absatzkrise. Der Gewinn des Stuttgarter Autoherstellers schrumpfte im vergangenen Jahr auf ein Drittel des Vorjahresgewinns und betrug 1,4 Mrd. Euro.

(sl/sda)