Weniger Millionäre - Finanzkrise trifft die Reichen

publiziert: Mittwoch, 24. Jun 2009 / 17:20 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Jun 2009 / 18:42 Uhr

Zürich - Arme Reiche: Wegen der Finanzkrise mussten sie erhebliche Einbussen bei ihren Vermögen hinnehmen. Die Zahl der Millionäre in der Schweiz hat 2008 erstmals seit Jahren wieder abgenommen.

Sparen ist auch bei den Reichen angesagt. (Bild: Vergoldete Zigarre.)
Sparen ist auch bei den Reichen angesagt. (Bild: Vergoldete Zigarre.)
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Im letzten Jahr gab es noch 185'300 Dollar-Millionäre in der Schweiz. Das sind 26'600 Millionäre oder 12,6 Prozent weniger als 2007, wie aus dem 13. Weltvermögensbericht der US-Bank Merrill Lynch und des Beratungsunternehmens Capgemini hervorgeht, der veröffentlicht wurde.

Die Schweiz habe sich der Krise nicht entziehen können, sagte Schweiz-Chef Serge Robin von Merrill Lynch vor den Medien in Zürich. Allerdings hat unser Land etwas weniger gelitten als der Rest der Welt. Insgesamt nahm die Zahl der Millionäre weltweit um knapp 15 Prozent auf 8,6 Millionen ab.

Noch mehr riss die Talfahrt an den Finanzmärkten die Vermögen in die Tiefe. Diese schrumpften um 19,5 Prozent auf 32'800 Mrd. Dollar. Damit haben sich die Gewinne von 2006 und 2007 in Luft aufgelöst, und die Vermögen der Reichen sind sogar unter das Niveau von 2005 gefallen (33,3 Bio. Dollar).

Weniger Superreiche

Noch stärker haben die Superreichen die Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Ihre Zahl sank um 24,6 Prozent 78'000 Menschen. Zu dem erlauchten Kreise zählt man, wenn man ein Vermögen von mindestens 30 Mio. Dollar hat.

Am meisten ist die Zahl der Millionäre in Nordamerika (-19 Prozent) gesunken, das die Finanz- und Wirtschaftskrise verursacht hat. Aber auch in Europa (-14,4 Prozent) und im asiatisch-pazifischen Raum gibt es weniger Reiche (-14,2 Prozent).

Geringer war der Aderlass in Afrika (-8,3 Prozent) und im Mittleren Osten (-5,9 Prozent). Am besten konnten sich Lateinamerikas Vermögende (-0,7 Prozent) halten. Dennoch leben weiterhin die mit Abstand meisten Millionäre in Amerika (28,7 Prozent).

«Eingeschränkter» Lebenswandel

Die Krise habe auch den Lebenswandel der Begüterten tangiert, sagte Robin. Diese hätten im letzten Jahr weniger luxuriöse Sammlerobjekte wie Autos, Jachten oder Privatjets gekauft.

Dafür hätten die Reichen einen grösseren Anteil ihres Vermögens in Schmuck, Edelsteine und Uhren gesteckt. Für Gesundheit und Wellness wurde gar signifikant mehr Geld ausgegeben.

(bert/sda)

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