Thema:
Oswald Grübel kritisiert Weissgeldstrategie des Bundes
Samstag, 14. April 2012 15:04 Uhr
EHRLICH...
keinschaf aus Wladiwostok (2826 Kommentare seit Sa, 09.04.2011)
Das ist mal eine traurige Wahrheit, von einem ehrlichen Mann ausgesprochen! Jeder Satz ist wahr.
Viel mehr kann man dazu nicht sagen.
Jedes vernunftbegabte Wesen versteht, was Grübel da äussert.
Natürlich - die Linken (und verkokste Choleriker im HarryHasler-Kanton) brauchen die Erträge aus dem Finanzgeschäft ebenso wenig, wie sie Strom aus AKWs und landwirtschaftliche Produkte von den Bauern brauchen. Der Strom kommt aus der Dose, die Milch aus dem Supermarkt und das Geld aus dem Automaten.
Wenn die Schweiz dann ihren Wohlstand verloren hat, ist natürlich die SVP daran Schuld, oder die Banken, die "kriminelle Gelder" verwaltet hatten.
Ich würde noch weiter gehen, als Grübel. Nicht nur die Zinsen werden steigen, sondern vor allem auch die Steuerlast.
Die Leistungen des Staatswesens werden nicht geringer, wenn die Einnahmen ausbleiben - eher grösser. Ergo wird der Staat alle möglichen Hebel in Bewegung setzen, um an Steuersubstrat zu kommen. Analog geschieht es ja jetzt in den EU-Staaten ringsherum. Bei uns wird dasselbe mit etwas Verzögerung geschehen. Politiker werden uns Ausreden servieren; insbesondere die SP wird dannzumal von einer "Entwicklung" reden, "der man sich nicht verschliessen kann" (oder so ähnlich klingt es dort jeweils aus dem Märchenland), als ob das gottgegeben sei.
Die Einwanderung wird deswegen kaum abreissen, da die gebeutelten Unternehmen umso mehr auf billige Einwanderer setzen werden, je höher die Steuerlasten sind.
Da ist es doch ratsam, seine latenten Auswanderungsträume zu konkretisieren und das einstmalige schöne Land der Freiheit, das uns unsere Vorfahren hart erkämpft so überlassen haben, mit weinendem Auge den Verbrechern zu überlassen. Denn auch Dummheit ist ab einem gewissen Grad ein Verbrechen, leider für die Täter straffrei, dafür umso härter für die Opfer.
Wer dann in 20 Jahren einmal zurückkehrt, um nach seiner Heimat zu schauen, wird verkommene Stadtviertel, komplett verbaute einstmalige Naherholungsgebiete, 3-Klassengesellschaft (1. Neureiche, 2. einfache Bürger ohne Vermögen und 3. Mittel- und Obdachlose) vorfinden.
Während die eine Bevölkerungsschicht in schönen neuen Häusern mit Solarstrom lebt und mit Valserwasser aus der Leitung das Klo spült, werden die einfacheren Leute in verkommenen Altbauwohnungen nisten.
Die öffentlichen Schulen werden ein grottenjämmerliches Niveau haben und schon zufrieden sein, wenn die Gewalt einigermassen unter Kontrolle gehalten werden kann, die Privatschulen werden demgegenüber wieder auf Zucht und Ordnung setzen - ganz der Klassengesellschaft entsprechend.
Und man wird sagen:
Jänu, so ist das halt "heute". Das ist der Lauf der Dinge, da kann "man" nichts machen.
Der ewig wiedergekäute Spruch, mit dem sich die Leute aus der Verantwortung stehlen und sie der "Zeit" überantworten.
Ich glaube, ich ziehe auch nach Afrika. Dort ist alles ein wenig primitiver, aber schöner. Und die Menschen dort wissen noch, dass der Honig nicht von selbst in den Mund tropft und man seine Errungenschaften nicht in blindem Eifer verschenkt.