Zürcher Kantonalbank mit mehr Gewinn im ersten Halbjahr

Die ZKB glänzte vor allem beim Handelsgeschäft. Der Ertrag dieser Sparte stieg um 71,1 Prozent auf 82 Mio. Franken. Auch das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte zu: um 4 Prozent auf 217,1 Mio. Franken. Zudem stieg der übrige ordentliche Erfolg um 75,3 Prozent auf 55,2 Mio. Franken.

Einen Rückgang um 10,7 Prozent musste die ZKB im Zinsgeschäft hinnehmen, dem mit 54 Prozent-Anteil des Betriebsertrag weiterhin wichtigsten Geschäftsfeld. Der Ertag belief sich hier noch auf 417,3 Mio. Franken.

Dieser Rückgang sei auf die verschärfte Konkurrenzsituation im Hypothekargeschäft sowie die engen Zinsmargen im Passivgeschäft zurückzuführen, erklärte die ZKB. Zudem hätten auch die Kosten für die Absicherung der Zinsänderungsrisken den Ertrag geschmälert.

Dass der Reingewinn stärker zulegte als der operative Gewinn liegt auch am tieferen Wertberichtigungs- und Rückstellungsbedarf, der um 36,9 Prozent auf 45,8 Mio. Fr. zurückging. Zudem verbuchte die ZKB ausserordentliche Erträge von 12 (Vorjahresperiode: 2) Mio. Franken.

Kostenseitig konnte die ZKB das Niveau der Vorjahresperiode fast halten. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich leicht um 1,4 Prozent auf 421,9 Mio. Franken. Der Personalaufwand ging dabei um ein halbes Prozent auf 269,6 Mio. Franken.

Die Kundenvermögen stiegen um 2,6 Mrd. auf 120,3 Mrd. Franken; 1,8 Mrd. Franken davon stammen aus Neugeldern.

Vor dem Hintergrund der leicht anziehenden Konjunktur und dem wachsenden Wettbewerbsdruck sei die ZKB mit dem Semesterergebnis zufrieden.

(bert/sda)