Work-Life-Balance: Tipps für Freiberufler
Viele Selbstständige arbeiten sowohl «selbst» als auch «ständig». Zweiteres ist jedoch ein Problem, da es zu einer unausgewogenen Work-Life-Balance führt. Wie Sie Beruf und Freizeit klar voneinander trennen können, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
1. Fixe Arbeitszeiten festlegen
Der erste Schritt zu einer besseren Work-Life-Balance ist die Festlegung von fixen Arbeitszeiten. So verführerisch der Gedanke an eine komplett flexible Einteilung auch ist, die Work-Life-Balance leidet darunter. Setzen Sie deshalb Ihre Arbeitszeiten fest und bringen Sie so mehr Struktur in Ihren Alltag. Diese Zeiten sollte man am besten an den persönlichen Lebensstil anpassen. Arbeiten Sie lieber in der Früh, dann setzen Sie Ihre Zeiten früher fest. Ist der Abend eher Ihre produktive Zeit, dann richten Sie sich danach.
So schaffen Sie eine klare Grenze zwischen Arbeitszeit und Freizeit - eine absolute Wohltat für Ihre Work-Life-Balance. Richten Sie zudem auch Ihre Geschäftszeiten auf diese festgelegten Zeiten aus. Damit verhindern Sie, dass Sie Geschäftliches in Ihrer Freizeit erledigen.
2. Arbeiten priorisieren
Egal ob man freiberuflich als Content Creator, Webdesigner oder IT-Spezialist arbeitet, die Priorisierung der Aufgaben ist in jedem Beruf wichtig. Stellen Sie sich einen Plan auf, in dem Sie Ihre Aufträge nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortieren. Was besonders wichtig ist, muss zuerst abgearbeitet werden, während Sie sich für weniger relevante Aufgaben mehr Zeit lassen können. Beachten Sie dabei jedoch stets das gesamte Spektrum Ihrer Aufgaben und nicht nur diejenigen, die Sie gerne machen.
3. Auch mal Nein sagen
FreiberuflerInnen sind natürlich von ihren Kunden und Aufträgen abhängig. Gerade am Anfang verleitet einen das schnell dazu, jeden Auftrag anzunehmen, den man kriegt. Irgendwann gelangt man dann jedoch an einen Punkt, wo die eigenen Kapazitäten erschöpft sind und man schlichtweg keine Zeit mehr hat, noch einen neuen Auftrag oder Kunden dazuzunehmen.
Stehen Sie an diesem Punkt, müssen Sie wohl oder übel lernen, auch mal «Nein» zu sagen - sei es zu einem neuen oder zu einem bestehenden Kunden. Sie können nicht mehr Aufträge annehmen, als Ihnen Zeit zur Verfügung steht . Den ein oder anderen Kunden bzw. Auftrag abzulehnen, ist nach einer gewissen Zeit also unausweichlich.
4. Pausen nicht vernachlässigen
Um über lange Zeit hinweg leistungsfähig zu sein, sind regelmässige Pausen unerlässlich. Das gilt in mehrerlei Hinsicht. Zum einen sind Pausen während des allgemeinen Arbeitsalltags wichtig. Wir brauchen nach fokussiertem Arbeiten kleine Pausen, um Augen und Gehirn zu entlasten. Wer nämlich stundenlang ohne Pause durchackert, der wird es schon bald mit Konzentrationsproblemen und Kopfschmerzen zu tun bekommen.
Zum anderen sind aber auch längere Pausen, beispielsweise nach dem Abschluss eines grösseren Projekts, wichtig. Genauso wesentlich ist es, zumindest einen Tag in der Woche zum arbeitsfreien Tag zu erklären . An diesem Tag checken Sie keine E-Mails, telefonieren nicht mit Kunden und halten sich auch sonst komplett von der Arbeit fern. Nutzen Sie diese Tage als Ausgleich und gehen Sie Ihren Hobbys nach.
Ausserdem sollten Sie trotz ihrer Selbstständigkeit nicht auf den wohlverdienten Urlaub verzichten! Planen Sie fixe Zeiten für Ihre freien Tage ein und seien Sie auch hier konsequent: Schalten Sie das Diensthandy aus, beantworten Sie keine E-Mails und arbeiten Sie nicht an noch offenen Aufträgen. Regenerationszeiten sind wichtig und jeder Kunde wird das verstehen.
5. Einen Büroraum einrichten
FreiberuflerInnen arbeiten oft von zu Hause aus. Das hat viele Vorteile, aber wenn die räumliche Trennung zwischen Arbeits- und Wohnraum verschwimmt, wirkt sich das sehr schnell negativ auf die Work-Life-Balance aus. Der Grund dafür ist ganz einfach: Die Arbeit ist ständig im Sichtfeld und schnell wird man dazu verleitet, doch noch kurz dies oder jenes für die Arbeit zu erledigen. Richtig zur Ruhe kommt man so nie.
Deshalb ist das Einrichten eines fixen Arbeitsplatzes besonders wichtig. Wenn Sie den nötigen Platz haben, sollten Sie sich ein eigenes Arbeitszimmer einrichten. Wer weniger Platz zur Verfügung hat, der sollte sich zumindest eine Arbeitsecke einrichten. Alternativ ist auch die Anmietung eines einzelnen Büroraums in der Nähe oder der Besuch eines Coworking-Spaces eine gute Möglichkeit für eine räumliche Trennung von Beruflichem und Privatem.
6. Diensthandy anschaffen
Durch eine ständige Erreichbarkeit passiert es immer wieder, dass Kunden denken, man sei 24 Stunden am Tag für sie erreichbar. Versuchen Sie das von Anfang an zu unterbinden, indem Sie fixe Geschäftszeiten festlegen, in denen Sie für Ihre Kunden erreichbar sind . Ausserhalb dieser Zeiten schalten Sie das Handy am besten ab. So geraten Sie nicht in Versuchung, doch noch einen Anruf entgegenzunehmen.
Was dabei sehr hilft, ist die Anschaffung eines eigenen Diensthandys. Mit diesem Telefon erledigen Sie nur dienstliche Dinge, für private Anrufe und Nachrichten nutzen Sie Ihr Privathandy. So trennen Sie strikt zwischen privaten und geschäftlichen Kontakten. Zudem fällt es einem dann leichter, das Diensthandy ausserhalb der Geschäftszeiten abzuschalten.
7. Gesund essen
Als FreiberuflerIn zu arbeiten heisst, dass an stressigen Tagen oft kaum Zeit zum Kochen bleibt. Schnell greift man dann zu Take-Away-Food. Zwischendurch ist das kein Problem, aber lassen Sie das nicht zur Gewohnheit werden! Dieses Essen ist nämlich meistens nicht nur ungesund, sondern schmälert auch die Leistungsfähigkeit und macht müde. Greifen Sie stattdessen zu gesunden Snacks und kochen Sie sich ein paar gesunde Mahlzeiten vor, die Sie dann nur noch aufwärmen müssen.
8. Bewusst Zeit für Freizeitbeschäftigungen nehmen
Kein Mensch kann immer nur arbeiten - das müssen sich auch Selbstständige bewusst machen. Fehlt einem nämlich der Ausgleich zum stressigen Berufsalltag, fühlt man sich schnell ausgelaugt, müde und wenig leistungsfähig. Früher oder später leidet dann die Arbeitsleistung darunter.
Nehmen Sie sich deshalb bewusst Zeit für Ihre Hobbys und das Pflegen von privaten Kontakten . Diese helfen Ihnen, Kraft zu tanken und mit neuer Energie wieder in den Arbeitsalltag zu starten. Legen Sie dafür am besten fixe Zeiten oder Tage fest. Sie werden sehen, diese Regenerationszeit wird Ihre Leistung im Berufsalltag steigern.
Fazit: Die eigene Gesundheit geht vor
Selbstständige arbeiten mitunter bis zu 60 Stunden pro Woche, schlafen wenig und essen ungesund. Stimmt die Work-Life-Balance nicht, sind sie nicht nur oft müde und ausgelaugt, auf lange Sicht ist das auch alles andere als gesund. Und ist man nicht gesund und fit, arbeitet man auch nicht produktiv. Achten Sie deshalb auf eine strikte Trennung von Beruflichem und Privatem und nehmen Sie sich genügend Zeit für sich selbst. So steht einer erfolgreichen Karriere als FreiberuflerIn nichts im Wege.
Autor: Florenz Klasen
Florenz Klasen ist CEO und Gründer der TechMinds GmbH mit Sitz in Hamburg. Die Recruiting-Boutique hat sich auf Tech & IT spezialisiert und verbindet Hidden Champions sowie namhafte Unternehmen mit hochqualifizierten Führungskräften und Professionals. Florenz' grosse Leidenschaft ist es, grossartige Teams für zukunftsweisende Tech & IT Projekte zusammen zu bringen.
(fest/pd)
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