Wirtschaftskriminalität verursacht Millionenschäden

publiziert: Dienstag, 29. Nov 2005 / 16:13 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 29. Nov 2005 / 16:57 Uhr

Zürich - Weit mehr als ein Drittel der Unternehmen in der Schweiz ist von Wirtschaftskriminalität betroffen.

Vor allem im Topkader kommt es immer wieder zu Veruntreuungen und anderen Wirtschaftsdelikten.
Vor allem im Topkader kommt es immer wieder zu Veruntreuungen und anderen Wirtschaftsdelikten.
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Hierzulande bedient sich meist das Topmanagement aus der Firmenkasse. 37 Prozent der Firmen in der Schweiz sind Opfer von Wirtschaftskriminalität, wie eine Umfrage des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigt.

Aus dem oberen Kader

Dieser Wert liegt deutlich höher als bei der letzten Erhebung aus dem Jahr 2003. Damals hatten noch 24 Prozent der Unternehmen angegeben, von Wirtschaftskriminalität betroffen zu sein.

Als alarmierend bezeichneten die Verfasser der Studie, dass in der Schweiz vorab das Top-Kader in kriminelle Machenschaften verwickelt ist. In 53 Prozent der Fälle kommt der Täter aus dem oberen Kader, doppelt so häufig als in anderen westeuropäischen Staaten.

Für die Topmanager hat der Griff in die Firmenkasse vielfach kaum Konsequenzen. In 40 Prozent der Fälle wird gar nichts unternommen. In weniger als der Hälfte der Delikte kommt es zu einer Kündigung oder zu einer Strafanzeige.

Vor allem Veruntreuungen

Die Wirtschaftskriminalität verursacht den Unternehmen Schäden in Millionenhöhe. Gemäss PricewaterhouseCoopers machen den Firmen aber auch die Schädigung von Kundenbeziehungen, Motivationsverlust der Mitarbeiter und Reputationsverlust zu schaffen.

In der Schweiz werden vor allem Delikte wie Veruntreuung (54 Prozent) und Vorspielung falscher Tatsachen (43 Prozent) verübt. Aber auch Geldwäscherei (11 Prozent) oder Korruption und Bestechung (9 Prozent) kommen zur Anwednung.

(sda)

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