Weniger wegwerfen im Spital: KoldSteril macht es möglich

publiziert: Donnerstag, 16. Nov 2006 / 08:00 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 16. Nov 2006 / 11:15 Uhr

Nicht nur die Lohnkosten bringen die Spitäler in Nöte: Weil die Verfahren für die Sterilisation ungenügend sind, wird viel wertvolles Material wegge-worfen. Eine neue Technologie, die das ändert, hat sehr gute Chancen. Die KoldSteril AG will sie nutzen.

Neue Technologie: Sterilisieren ohne Hitze und dort, wo die Geräte gebraucht werden
Neue Technologie: Sterilisieren ohne Hitze und dort, wo die Geräte gebraucht werden
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Die Wegwerfgesellschaft macht auch vor dem Spital nicht halt. Und dort ist sie besonders teuer: Die Kosten für Geräte, die nur einmal verwendet werden können, sind (nach den Löhnen) der zweitgrösste Posten in der Rechnung – und darum liegt hier auch ein entsprechendes Sparpotenzial.

Dass auch teure Artikel wie Endoskope oder Skalpelle «single use Devices» sind, die weggeworfen werden, hängt mit der Sterilisation zusammen: Die Hitze (300 Grad) macht vieles kaputt, Chemikalien sind giftig und Strahlen ohnehin problematisch.

Die neue Technologie ist da

Eine alternative Methode hätte hier zweifellos sehr gute Chancen. Die KoldSteril AG in Egerkingen SO verfügt über die entsprechende Technologie und auch bereits über die Geräte. «Die Methode funktioniert bei Raumtemperatur, ist sehr viel schneller, auch kostengünstiger und kann dezentral, also dort, wo das Material gebraucht wird, eingesetzt werden», erklärt CEO Willi Glettig. Es geht dabei darum, dass die Moleküle auf der Oberfläche der Gegenstände zerstört in harmlose Gase verwandelt werden. An der Entwicklung waren Hochschulen (Universität Bochum) und die führenden Hygienespezailisten beteiligt.

Ärzte, Spitäler, Industrie: ein Riesenmarkt

Das Bedürfnis des Marktes sei unbestritten, ist Glettig überzeugt. Und der Markt riesig. In den Spitälern – knapp 13'000 in Europa und über 7'500 in USA – ist der Kostendruck besonders gross. Daneben visiert die KoldSteril auch die Ärzte an. Zahn- oder Augenärzte zum Beispiel könnten problemlos mit einem Kleingerät in der Praxis sterilisieren. Und allein in Europa gibt es über 160’000 Zahn- und rund 40'000 Augenspezialisten, in den USA sind es 157’00 bzw. 39'000. Ebenfalls Potenzial sieht Glettig bei der Industrie (Geräte, Biotech und Pharma).

Nicht nur Zeit ist Geld…

Damit die KoldSteril AG ihre Chance nutzen kann, muss sie möglichst rasch die Zertifizierungshürden in der EU und in den USA überwinden. In der Medizintechnik gelten in Sachen Time-to-Market allerdings besondere Regeln: Hier ist nicht nur Zeit Geld, es braucht auch Geld. Willi Glettig glaubt nicht nur an die Technologie, er glaubt auch, dass sie ihren Weg machen wird. Dieser Meinung sind auch die Spezialisten, die er für den Beirat von KoldSteril gewinnen konnte.

(IFJ)

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