Viele Besucher beim Startimpuls mit Joachim Schoss

publiziert: Samstag, 3. Mrz 2012 / 13:12 Uhr
Erfahrener Business Angel, Erfolgsunternehmer und Stiftungsgründer Joachim Schoss beim Startimpuls in Zürich
Erfahrener Business Angel, Erfolgsunternehmer und Stiftungsgründer Joachim Schoss beim Startimpuls in Zürich

Warum Startups innovativer sind? Darauf wusste Joachim Schoss beim grossen Startimpuls in Zürich viele Antworten. Nach dem Referat musste sich der Erfolgsgründer von Scout24 aber auch den zahlreichen Fragen aus dem Publikum stellen.

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Mehr als 25 Jahre Berufserfahrung und davon über 20 Jahre als Unternehmer: Als Gründer von Scout24 und mittlerweile als Business Angel, Stiftungsgründer von MyHandicap und zahlreichen VR/AR Mandaten (u.a. NZZ) weiss Joachim Schoss, worauf es bei Startups ankommt und um was sie den Grossunternehmen voraus sind: um bahnbrechenden Innovationen. Denn die wäre bei grossen Firmen kaum realisierbar und die Innovationsleistung steige hier nur geringfügig.

Beste Beispiele: Google, Facebook, YouTube & Co.

Als Startup gestartet, haben Google, Facebook, YouTube oder Yahoo Marktwerte von 150 (Google) oder 100 Milliarden Dollar (Facebook). Gegründet wurden sie allesamt von Menschen mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren. Der Facebook-Gründer und damalige Harvard-Student Mark Zuckerberg war sogar erst 19. Besonders in der Internet-Branche zeigt sich also das enorme Startup-und Innovationspotential: Bei den meistgenutzten Websites der Welt, steht die erste von einem Konzern gelaunchte Webseite (BCC Online) erst auf dem 48. Platz.

Aber warum sind Startups innovativer?

Ein Startup hat nichts zu verlieren und ohne Innovation auch keine Daseinsberechtigung. Um sich durchzusetzen muss es sich also mit bahnbrechenden Ideen befassen - vom CEO bis zum Webdesigner ? um schliesslich den Markt zu erobern. Der Unternehmenswert ergibt sich somit aus der Grösse der Chance der Innovation. Ganz anders bei Konzernen: Wenn diese bei einer Innovation alles auf eine Karte zu setzen würde, könnte es bei Misserfolg seinen kompletten Unternehmenswert verlieren. Somit konzentrieren sich Grossfirmen eher darauf, ihren Status zu bewahren bzw. ihn zu verteidigen. Die besten Mitarbeiter werden demnach im Kerngeschäft eingesetzt, um zuverlässig das Bekannte zu liefern.

Mit Scout24 gegen die Grossen durchgesetzt

Einen hohen Grad an Innovation und Startup-Erfolg lieferte Joachim Schoss mit dem eigenen Beispiel des Online-Marktplatzes Scout24, den er als damaliger Unternehmensberater «erst» mit 34 Jahre gründete, gleich selbst. Anfangs noch mit der Idee mit den Unternehmen zusammenzuarbeiten, begegneten die damaligen Zeitungsverlage den Internet-Pionieren eher mit Unglauben und Arroganz. Hier bestätigte sich auch die bekannte Unternehmerweisheit, dass es am Anfang doppelt so lange dauert und viermal so viel kostet, so Schoss. Doch bekanntlich wendete sich mit dem Siegeszug des Internets das Blatt: Die grosse Selbstsicherheit der Verlage und die mangelnde Innovation in einem 100 Jahre alten Markt ebneten den Weg, dass man dank Scout24 Immobilien, Autos oder Singles im Internet finden kann.

Mit Scout24 gegen das Altbewährte durchgesetzt

Schoss lies aber auch aktuelle Innovations-Beispiele folgen, wie die Plattformen Moneybookers, researchgate, bettermarks. Alles Jungfirmen, für die er sich als Business Angel verantwortlich zeigt. Dass es manchmal nicht mit dem Erfolg klappt, liege auch oft an dem Mangel von Selbsterkenntnis der Gründer, so Schoss, oder wenn die richtigen Leute fehlen. Somit haben Venture Capitalits auch eine gewisse Filterfunktion und es absolut nicht leicht: Sehr hohe Renditequoten, die man manchmal so aufschnappe, sind kaum die Realität und so würden viele Venture Capitalists auch eher Geld verlieren also grosse Gewinne zu erzielen.

Anregende Diskussionsrunde am Ende

«Natürlich spielt auch das Ökosystem eine grosse Rolle, so dass es Innovation und Leute aus aller Welt ins Silicon Valley zieht», bestätigte Schoss eine Frage aus dem Publikum und bestätigte aus eigener Erfahrung, dass der für US-amerikanische Verhältnisse unbedeutende VC-Markt in San Diego immer noch grösser sei, als der von ganz Deutschland. Diese Anziehungskraft samt der gesamten Mentalität bringe eine ganze Maschinerie zum Laufen, so dass sich das System immer wieder selbst befruchtet. Aber auch der grosse Markt mit viel mehr Einwohnern und die einheitliche Weltsprache tragen zu den guten Entwicklungen für Startups bei. Der Königsweg für Jungunternehmen in der Schweiz wäre demnach bahnbrechende Innovationen zu initiieren, das Unternehmen nach eigenen Fähigkeiten und Interessen bis zu einem bestimmten Reifegrad zu entwickeln und schliesslich einen Konzern zu finden, der das gereifte Geschäftsmodell übernimmt und dieses zur Perfektionierung und Multiplikation treibt.

Mit noch mehr Innovationen in die Zukunft

Eine Sorge, dass es mit Innovationen vorbei sein könnte, hat Joachim Schoss nicht. So erzählte er eine weitere Anekdote, als er nach seiner Hochschulreife sich mit Freunden im Urlaub unterhielt, dass es schade sei, in der damaligen Zeit geboren zu sein: Fernsehen, Auto ? alles sei schon erfunden worden. Und so ist sich Schoss sicher, dass wir erst am Anfang stehen was durch Internet & Co. alles möglich ist und sich die Veränderungen auch in anderen Branchen noch potenzieren werden. Und dann könnte das nächste 100 Milliarden Dollar Startup vielleicht schon aus der Schweiz kommt. «Wäre Facebook in Griechenland entstanden, hätte das Land heute nicht solche Probleme», meinte Joachim Schoss.

(th/IFJ)

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