Meist positive Reaktionen zum Hilfspaket

Unternehmen wollen Steuersenkungen

publiziert: Mittwoch, 17. Aug 2011 / 22:51 Uhr
Daniel Lampart: «Die Regierung und Nationalbank hätten längst handeln sollen.»
Daniel Lampart: «Die Regierung und Nationalbank hätten längst handeln sollen.»

Bern - Sowohl die Schweizer Wirtschaft als auch die Parteien nehmen das Hilfspaket des Bundesrat vorwiegend positiv auf. Während die Unternehmen Steuersenkungen fordern, wollen die Parteien ein Wörtchen dabei mitreden, wie das Geld eingesetzt wird.

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Pascal Gentinetta, Direktor des Wirtschaftsdachverbands economiesuisse, begrüsst, dass der Bundesrat nun aktiv wird. Die 2 Milliarden Franken, welche die Regierung ausgeben will, hält er für «akzeptabel und finanziell tragbar», wie er auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.

Ähnlich tönt es bei Schweiz Tourismus. Der Verband ist «sehr glücklich» über den Entscheid des Bundesrats, wie Sprecherin Véronique Kanel sagte. Langfristig müssten die Rahmenbedingungen für den Schweizer Tourismus verbessert werden - etwa durch geringere Sozialabgaben oder einen tieferen Mehrwertsteuersatz.

Daniel Lampart, Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), begrüsst, «dass der Bundesrat überhaupt Handlungsbedarf sieht». Allerdings hätten Regierung und Nationalbank längst handeln sollen: «Das grundsätzliche Problem ist der Wechselkurs.»

Gegen Steuersenkungen

Der Gewerkschaftsdachverband Travail.Suisse verlangt, dass nur Unternehmen von der Unterstützung profitieren, die aufgrund der Frankenstärke in die Verlustzone geraten sind. Diesen könne der Bund einen Zuschuss an die Lohnkosten leisten.

Auch die Kantone stehen generellen Steuersenkungen offenbar kritisch gegenüber. In einer Mitteilung warnen die Volkswirtschaftsdirektoren der Kantone (VDK) vor allzu starken «negativen Auswirkungen» auf die Kantone.

Gar nicht begeistert ist der Gewerbeverband (sgv). Die Massnahmen des Bundesrats seien ein «Griff in den Giftschrank» der masslosen Subventionierung, teilte der sgv mit.

Parteien wollen mitreden

Die Parteien haben in ersten Reaktionen zurückhaltend bis positiv reagiert. «Wir werden prüfen müssen, ob wirklich so viel Geld nötig ist», sagte FDP-Präsident Fulvio Pelli auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

CVP-Präsident Christophe Darbellay begrüsste gegenüber dem Westschweizer Radio die Massnahmen, sprach aber gleichzeitig von einer «Feuerwehrübung».

Die SP will die Finanzhilfe an Bedingungen knüpfen. Es dürfe nicht sein, dass Unternehmen von staatlicher Unterstützung profitieren und gleichzeitig Stellen abbauten oder Lohnkürzungen verfügten, teilte die Partei mit.

Die Grüne Partei Schweiz begrüsst das Hilfspaket. «Wir werden aber genau hinsehen, wer profitieren soll», sagte Parteipräsident Ueli Leuenberger auf Anfrage. «Nicht die ganze Exportindustrie leidet unter dem starken Franken.»

Die SVP möchte, dass die Massnahmen des Bundesrats dem ganzen Werkplatz Schweiz zu Gute kommen. Sie will deshalb bei den «Rahmenbedingungen» ansetzen und Steuern senken.

(bg/sda)

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Illusionen
Ach jeh, die 2 Milliarden werden hauptsächlich bei den Grosskonzernen landen, dafür wird Economiesuisse schon sorgen.
Den KMU gibt man dann noch ein Zückerchen um Propaganda zu betreiben.

Die Konzerne, die jahrelang Gewinn machten, und jetzt gerne die hohle Hand aufhalten um die Boni der Chefetagen zu sichern müsste man zwingen Rückstellungen für solche Krisen zu tätigen.
Selbstverständlich wird am Ende trotzdem Personal abgebaut, Arbeitszeiten verlängert oder Lohn gekürzt.

Währenddessen können die Banken Risikolos En Masse Hypotheken verschleudern, an Leute die es sich eigentlich nicht leisten könnten Eigenheimbesitzer zu sein.

Und wenn dann diese selbstgemachte Immokrise da ist, werden die Banken die hohle Hand machen beim Staat, wenn die Immobewertungen in den Keller sausen.

Unterdessen wird von den Rechtsbürgerlichen weiterhin das Hohe Lied der Eigenverantwortung und Selbstregulierung der Märkte gesungen dass es schallt.

Wie blöd sind wir Wähler eigentlich die Mittelstandskillerparteien FDP und SVP zu wählen??
Die SVP Wähler können sich in ihrem wohligwarmen Angstgefühl vor dem Islamismus suhlen bei der Stimmabgabe, aber was haben FDP Wähler für eine Entschuldigung ausser reich zu sein?
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    grüezi Wie lasterhaft Mitleid mitunter sein kann, beweisen Sie doch gerade ... Mo, 26.12.16 20:05
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Vom Tode träumt ein negrophiles Schäfchen doch ständig. Wenn tausende Frauen in England ... Mi, 28.09.16 11:58
  • HentaiKamen aus Volketswil 1
    Kommt wieder Aber leider eine RIESEN Verlust für Leser wie mich die nicht mit dem ... Sa, 13.08.16 01:13
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wow, wie hat sich die gute Kubra gemausert! Ich danke auch Ihnen ganz persönlich für die vielen harten und ... Mi, 20.07.16 20:25
  • Pacino aus Brittnau 731
    Übrigens, wusstet ihr schon . . . . . . dass die Foren von AZ (Wanner), 20min. und Schweizer Fernsehen ... Mi, 29.06.16 15:20
  • PMPMPM aus Wilen SZ 235
    Und jetzt? Ist noch online...? Liebes news-Team, schade ist die Situation so, dass etwas aufhören ... Di, 28.06.16 22:43
  • kubra aus Berlin 3232
    Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
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