Unia-Forderung zurückgewiesen

Die Forderung sei "wie immer zu hoch, aber nicht unanständig", sagte Hasler in einem Interview mit dem "SonntagsBlick". "Je nach Lage der Firma kann es eine Nullrunde oder erfreuliche Abschlüsse geben."

Die Firmen stünden unter gewaltigem Kostendruck. "Einfache Tätigkeiten lassen sich in anderen Ländern billiger erledigen.

Jeder Franken, den man einem Arbeitnehmer mehr bezahlen muss, kann bedeuten, dass der Betrieb den Arbeitplatz nicht mehr in der Schweiz halten kann", sagte Hasler.

"Menschenwürdige Löhne"

Tieflöhne hätten aber keine Zukunft. "Denn sobald es der Arbeitsmarkt wieder zulässt, sind die guten Leute weg und mit ihnen ihr Know-how."

Löhne sollten ein "menschenwürdiges Dasein" ermöglichen. "Für eine Person läge dieser Betrag um die 3000 Franken", sagte Hasler.

Der Verband lehne einen gesetzlichen Mindestlohn aber ab, "weil die Gefahr besteht, dass man sich dabei an den tiefsten Gehältern orientiert. In den USA zum Beispiel kann niemand vom gesetzlichen Mindestlohn leben", sagte der Arbeitgeberverbands-Direktor.

(rr/sda)