Fusion zur zweitgrössten Pharmagruppe der Welt

Übernahme von Warner-Lambert durch Pfizer ist perfekt

publiziert: Montag, 7. Feb 2000 / 17:10 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 8. Feb 2000 / 02:18 Uhr

NEW YORK - Die Fusion des US-Konzerns Warner- Lambert mit dem Viagra-Produzenten Pfizer zum zweitgrössten Pharmahersteller der Welt ist nach einer monatelangen Übernahmeschlacht perfekt. Die Basler Pharmaunternehmen Roche und Novartis reagieren gelassen.

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Wie beide Unternehmen am Montag in New York mitteilten, werden die Pfizer-Aktionäre künftig 61 Prozent an der neuen Gesellschaft halten. Die Warner-Lambert-Aktionäre werden mit 39 Prozent beteiligt sein. Die Fusion im Wert von ungefähr 90 Mrd. Dollar soll über einen Aktientausch erfolgen.

Nummer zwei der Welt
Durch die Fusion entsteht ein Pharmaunternehmen mit einem Umsatz von rund 28 Mrd. Dollar. Davon entfallen 21 Milliarden Dollar auf rezeptpflichtige Medikamente. Die Warner-Lambert-Aktionäre erhalten 2,75 Pfizer-Aktien je eigenen Anteil. Das entspricht 98,31 Dollar je Aktie. Ursprünglich lag das Angebot bei 2,5 Pfizer-Aktien.
Die Führung des fusionierten Unternehmens soll der bisherige Pfizer-Chef William Steere übernehmen. Beide Seiten rechnen durch die Fusion in den nächsten drei Jahren mit einem Gewinnanstieg von 25 Prozent und Kosteneinsparungen in Höhe von 1,6 Mrd. Dollar bis Ende 2002.
An Forschungsmitteln für neue Medikamente will der neue Konzern jährlich 4,7 Mrd. Dollar investieren. Den voraussichtlichen Jahresumsatz gaben die Fusionspartner mit 28 Mrd. Dollar an. Der Börsenwert des neuen Unternehmens liegt bei 230 Mrd. Dollar. Die Übernahme, die noch von den Kartellbehörden genehmigt werden muss, soll Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Warner Lambert und Pfizer arbeiten bereits bei der Vermarktung des Anti-Cholesterin- Medikaments Lipitor zusammen.

Langer Übernahmestreit
Der Einigung von Pfizer und Warner-Lambert war ein drei Monate langer Übernahmestreit vorausgegangen. Der ursprüngliche Fusionspartner von Warner-Lambert, American Home Products (AHL), hatte gegen eine Zahlung von 1,8 Mrd. Dollar den Weg für eine Übernahme von Warner-Lambert durch Pfizer freigemacht. Die weltweit grösste Pharmagruppe entsteht derzeit mit der Fusion der britischen Unternehmen Glaxo Wellcome und SmithKline Beecham.

Roche und Novartis nehmens gelassen Für Novartis unterstreicht die Übernahme von Warner-Lambert durch Pfizer die anhaltende Konsolidierungstendenz in der Pharmaindustrie. Der Konzern sieht jedoch keinen Anlass, nun seine Strategie zu ändern, wie eine Sprecherin auf Anfrage sagte. Priorität habe der Umbau von Novartis in ein reines Health-Care- Unternehmen.
Daneben setzt Novartis auf ein verstärktes Wachstum aus eigener Kraft. Neuen Schwung verspricht sich der Konzern von einer Reihe neuer Produkte, die ab 2001 auf den Markt kommen sollen. Dann soll die derzeitige Durststrecke ein Ende finden.
Wachstum aus eigener Kraft steht auch bei Roche im Vordergrund, wie es auf Anfrage hiess. Offen ist der Konzern jedoch auch für die aktive Mitgestaltung der Konsolidierung in der Pharmaindustrie, wie die Übernahmen von Syntex, Genentech oder Boehringer Mannheim beweisen.

(ba/sda)

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