US-Beschäftigtenzahl überraschend deutlich gesunken

Die Arbeitslosenquote blieb dagegen mit genau 6 Prozent gegenüber November unverändert, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Der Stellenabbau im Dezember war der stärkste seit Februar. Damit hat die US-Wirtschaft im Gesamtjahr 2002 netto 181 000 Arbeitsplätze gestrichen.

Der drastische Rückgang der Arbeitsplätze im Dezember steht im krassen Gegensatz zu den Erwartungen von Analysten, die mit einem Zuwachs um 22 000 Stellen gerechnet hatten.

Die durchschnittliche Arbeitswoche nahm auf 34,1 Stunden von 34,2 Stunden im November ab. Dagegen stiegen die durchschnittlichen Stundenlöhne der US-Arbeiter zugleich um 0,3 Prozent auf 14,98 Dollar.

Experten äusserten sich skeptisch über die weiteren Aussichten. Die schwache Entwicklung könnte nach Einschätzung von Volkswirten die Bemühungen von US-Präsident George W. Bush erschweren, das Vertrauen in die Wirtschaft zu stärken.

Bush hatte am Dienstag ein auf zehn Jahre angelegtes Konjunkturprogramm mit einem Volumen von 674 Mrd. Dollar vorgelegt, das die Streichung der Steuern auf Dividenden und schnellere Steuersenkungen vorsieht. Das Programm dürfte jedoch zunächst Gegenstand hitziger Debatten im Kongress werden.

(bert/sda)