Bei der Kontrolle soll sich zeigen, ob die Kontrollmechanismen der UBS greifen, sagt die Eidgenössische Bankenkommission.
Die UBS hatte im letzten Februar eine Geschäftsbeziehung mit mutmasslichen Verwandten des verstorbenen nigerianischen Diktators Sani Abacha eingeräumt. In ihrer Untersuchung kommt die EBK zum Schluss, die UBS habe bei der Geschäftsbeziehung im Jahre 1996 die Pflicht verletzt, die wirtschaftlichen Hintergründe eingehend abzuklären.
Die Grossbank habe sich aussschliesslich auf die Aussagen eines langjährigen britschen Kunden verlassen. Dieser versicherte, bei seinen nigerianischen Partnern seien keine politischen Hintergründe gegeben.
Auf die Abacha-Konten flossen rund 60 Mio. Dollar. Die Überweisungen in die Schweiz erfolgten im wesentlichen von Banken aus Kenia, Deutschland und Jersey.
Die EBK attestiert der UBS, sie habe seit den Vorfällen ihr internes Regelwerk und die Kontrollmechanismen wesentlich ausgebaut. Die Umsetzung und das Funktionieren der Bestimmungen werde die EBK im nächsten Jahr im Rahmen einer Vorortkontrolle selbst überprüfen. Dazu wird auch die Revisionsstelle der UBS, Ernst & Young, beigezogen.
(gä/sda)