UBS belohnt nur das Kader fürstlich

Konkret werden die Arbeitgeberbeiträge an die Grundversicherung der Hauskrankenkasse Intras ersatzlos gestrichen. Damit spart die UBS laut Langer pro Jahr und versicherten Mitarbeiter 600 Franken. Diese Nebenleistung fällt weg, weil der Betrag neu als Einkommen versteuert werden muss, wie es in der Mitteilung an die Angestellten heisst.

Zudem wird der Aktienbeteiligungsplan für das Personal abgeschafft. Damit konnten die Angestellten bisher jährlich zwischen 30 und 90 UBS-Aktien zum halben Preis kaufen. Hier bleibt allerdings eine Alternative: Angestellte können die Aktien immernoch zum vollen Kurspreis kaufen, erhalten aber Gratis-Optionen dazu, erklärte Langer.

Weiter werden die Beiträge ans Autoleasing der Direktionskader um 25 Prozent reduziert. Gleichzeitig wird die Vertragsdauer auf maximal fünf Jahre erhöht. Bereits ab Anfang Mai soll der Wert von Dienstaltergeschenken gekürzt werden.

Welchen Betrag die Bank dadurch einsparen kann, wollte Langer nicht sagen. Nur soviel: Die Personalkosten werden sich um einen hohen zweistelligen Millionenbetrag reduzieren. Die vom Tages-Anzeiger geschätzten 82 Mio. Fr. bestätigte Langer aber nicht.

Für den Bankpersonalverband ist das Verhalten inakzeptabel: Die selbstherrliche Haltung der obersten Führungsspitze der UBS erscheine dem betroffenen Personal zynisch und ignorant.

(rp/sda)