Villiger verteidigt «goldenen Handschlag»

UBS-Präsident verteidigt goldenen Handschlag für seinen Nachfolger

publiziert: Sonntag, 3. Jul 2011 / 12:39 Uhr
UBS-Präsident Kaspar Villiger
UBS-Präsident Kaspar Villiger

Zürich - UBS-Präsident Kaspar Villiger verteidigt den millionenschweren «Goldenen Handschlag» für seinen designierten Nachfolger Axel Weber: «Es gibt einen Markt, dem wir uns anpassen mussten», sagte Villiger in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».

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Zur Begrüssung erhält Weber eine Einmalzahlung von 2 Mio. Fr. und 200'000 für ein Jahr blockierte UBS-Aktien, die beim gegenwärtigen Aktienkurs 3,14 Mio. Fr. wert sind. Als Präsident soll er jährlich 2 Mio. Fr. sowie 200'000 Aktien erhalten, die vier Jahre lang blockiert sind.

Zur Einmalzahlung von 5,14 Mio. Fr. sagte Villiger: «Sie müssen das als Gesamtpaket sehen, das mitberücksichtigt, worauf er verzichtet hat.»

Einziger Kandidat für Präsidium

Die UBS habe die Chance packen müssen, die sich mit Webers plötzlichem Ausscheiden aus der Deutschen Bundesbank geboten habe. Weber sei auf dem Markt sehr begehrt gewesen. «Wenn wir nicht rasch entschieden hätten, wäre er wohl weg gewesen», sagte Villiger, der seine eigene Nachfolge ursprünglich erst im nächsten Jahr anpacken wollte.

Weber sei der einzige Kandidat für das UBS-Präsidium gewesen, das der Deutsche nach einem Jahr als UBS-Vizepräsident dann 2013 übernehmen soll. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, wäre ebenfalls eine hervorragende Persönlichkeit für dieses Amt gewesen, sagte Villiger. Aber Ackermann «führt einen wichtigen Konkurrenten, und das hätte Interessenskonflikte geben können». Mit Ackermann habe er nicht über den Job gesprochen.

(asu/sda)

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Perversionen
Dieses "vom Markt aufgezwungenen" 5 Mio (plus tausende Aktien) Begrüssungsgeschenk für Weber zeigt einmal mehr auf, wie völlig pervers die insuläre Hochfinanz geworden ist und nur durch staatliche Regulierung und Kontrolle noch zur Vernunft gezwungen werden kann.

Wer immer noch Selbstregulierung und Eigenverantwortung im Zusammenhang mit Banken predigt, ist schon fast kriminell dumm oder selbst korrumpiert von diesem System.

Über den heimlichen neo-liberalen Villiger, der mit diesem Mandat sein wahres hässliches Gesicht gezeigt hat, muss man wohl nicht mehr viel sagen.
vom Paulus zum Saulus
Schade, dass die Wachtablösung erst per 2013 erfolgt. Solange müssen wir uns mit dem Sprachrohr von Oswald Grübel begnügen. Der Mann mit dem richtigen Vornamen war als Hoffnungsträger angetreten und nun kann man es kaum erwarten, dass er wieder von der Bildfläche verschwindet.

Der Ex-Bundesrat hat seine damals gelebte (oder nur zelebrierte?) Ethik komplett verlassen und sich vom Paulus zum Saulus gemausert. Denn, wie kann man aus ehrlicher Überzeugung rechtfertigen, derartige Vorschusslorbeeren mit Millionen abzugelten?
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    sogar nach dem Tode hat die Kassandra noch die grösste Schnauze... jaja, diese ... Fr, 12.08.16 16:30
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
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    Danke für die gelebte Pressefreiheit. Damit mein ich durchaus auch den ... Di, 28.06.16 16:09
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