UBS: Lohnerhöhung höchstens 1,6 Prozent

Das wäre der stärkste Anstieg seit dem Jahr 2002, als die Löhne real um 1,1 Prozent stiegen. Im laufenden Jahr hat der Reallohnanstieg voraussichtlich nur 0,3 Prozent betragen, nach mageren 0,1 Prozent im 2004.

seco-Prognose

Tritt hingegen die Prognose des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) ein, das vergangene Woche die Teuerung 2006 auf 1,3 Prozent veranschlagte, würde der Reallohnanstieg im kommenden Jahr nicht 1,0 Prozent, sondern lediglich 0,3 Prozent betragen.

Die Grossbank UBS, welche die alljährliche Lohnumfrage bei Unternehmen aus 19 Branchen zum 17. Mal durchführte, rechnet mit einer Teuerung von 0,6 Prozent.

Anders als in den Vorjahren kommt es laut der Umfrage in allen 19 erfassten Branchen zu Abschlüssen von 1 Prozent und mehr. An der Spitze steht für einmal der Bau, wo die Beschäftigten im Schnitt nominal 2,5 Prozent mehr Lohn erhalten.

Gute Baukonjunktur

Das sei auf die gute Baukonjunktur und auf einen gewissen Nachholbedarf nach den unterdurchschnittlichen Abschlüssen in den Jahren 2003 und 2004 zurückzuführen, schreibt die UBS.

Ebenfalls überdurchschnittlich mehr Lohn gibt es in den Branchen IT (+2,2%), Pharma und Chemie (+2,1%) sowie Uhren, Energie und Telekommunikation (je +2,0%). Unterdurchschnittlich fallen die Lohnzuwächse wie bereits im Vorjahr in den Branchen Druck & Graphik sowie Automobil (je +1,0%), Gast- und Transportgewerbe (je +1,2%) aus.

(fest/sda)