Nicht mehr die gleiche Wachstumsrate

Trotz Franken-Schock dürfte der Internethandel weiter wachsen

publiziert: Mittwoch, 10. Jun 2015 / 12:20 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 10. Jun 2015 / 14:16 Uhr
Die Branche zeige sich zuversichtlich, sich behaupten zu können, indem sie ihre Leistungen und ihr Produkteangebot ausbaue. (Symbolbild)
Die Branche zeige sich zuversichtlich, sich behaupten zu können, indem sie ihre Leistungen und ihr Produkteangebot ausbaue. (Symbolbild)

Zürich - Trotz des Franken-Schocks nach der Abschaffung des Euro-Mindestkurses dürfte der Internethandel im laufenden Jahr weiter zulegen. Allerdings wird er laut einer Studie wohl nicht mehr dieselben Wachstumsraten erreichen wie bisher.

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Mit schnellen Preissenkungen hätten die meisten Schweizer Online-Anbieter auf die drastische Euro-Abwertung im vergangenen Januar reagiert, heisst es im «E-Commerce-Report 2015» der Fachhochschule Nordwestschweiz, der am Mittwoch veröffentlicht worden ist.

Die gesunkenen Preise führten bei gleicher Absatzmenge zu Rückgängen von Umsatz und Deckungsbeiträgen. «Das schmerzt, wie in anderen Märkten auch», hiess es in der Studie. Das erwartete Mengenwachstum werde den nominalen Umsatzrückgang nicht überall kompensieren können.

Die drastische Euro-Abwertung habe vielerlei Auswirkungen auf die Schweizer Online-Anbieter. Um dem Kauf der Kunden im Ausland entgegenzuwirken, hätten viele Anbieter die Preise gesenkt. Dadurch nahmen sie aber Verluste in Kauf, weil sie die Ware noch zu alten Preisen gekauft hatten.

Kosten in der Schweiz bleiben gleich

Angenommen ein Modeanbieter kaufe seine Ware zum Preis von 40 Prozent des Endkundenpreises in Euro ein, dann erziele er durch die Euro-Abwertung einen Einkaufsvorteil von 6 Prozent. Seine Kunden erwarten aber einen Preisnachlass von 15 Prozent, nämlich soviel wie der Euro gegenüber dem Franken billiger wurde.

Gleichzeitig bleiben die Kosten in der Schweiz gleich hoch. Zudem wird durch den starken Franken die Schweiz für ausländische Anbieter noch attraktiver.

«Trotzdem, die anfänglich grosse Verunsicherung hat sich binnen drei Monaten mehrheitlich gelegt», heisst es in der Studie, die von der Fachhochschule Nordwestschweiz im Auftrag des Zahlungsabwicklers Datatrans im ersten Quartal durchgeführt wurde.

Dazu wurden Verantwortliche von 38 wichtigen im Schweizer Internethandel tätigen Unternehmen befragt. Zusammen machen sie ein E-Commerce-Volumen von über 4 Milliarden Franken aus.

Zuversicht für Wachstum

Die Studienteilnehmer glaubten, weiter wachsen zu können, obwohl die Preise sinken würden. Die Branche zeige sich zuversichtlich, sich behaupten zu können, indem sie ihre Leistungen und ihr Produkteangebot ausbaue, hiess es.

31 der befragten Studienteilnehmer rechneten mit Wachstumsraten von bis zu 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nur zwei Unternehmen erwarteten einen Umsatzrückgang. Fast die Hälfte der Befragten sieht allerdings eine Verlangsamung des bisherigen Wachstums. Dieses Jahr werde das Wachstum des Internethandels in der Schweiz wegen des billigeren Euros voraussichtlich auf unter 10 Prozent fallen.

Der Wert online bestellter Waren dürfte in der Schweiz im vergangenen Jahr 6,1 Milliarden Franken erreicht haben. Das sind knapp 10 Prozent mehr als im Vorjahr 2013.

(flok/sda)

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