Tourismusindustrie in Kenia fürchtet Einbruch

publiziert: Samstag, 5. Jan 2008 / 15:22 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 6. Jan 2008 / 16:43 Uhr

Nairobi/Bern - Kenias Tourismusindustrie fürchtet einen Einbruch wegen des Konflikts. «Die Gewalt müsse rasch enden», sagte Kuldip Sondhi, Vorsitzender des Touristikverbands der kenianischen Zeitung «Daily Nation», - «sonst können wir dem Boom Adieu sagen.»

In Kenia ist zurzeit Hauptsaison.
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In Kenia ist derzeit Hauptsaison. Die Hotels am Indischen Ozean und die Safari-Lodges im Landesinneren werden vor allem von europäischen Touristen besucht.

Der grösste Reiseveranstalter des Landes überhaupt ist der African Safari Club (ASC) mit Sitz in Allschwil BL. Mit dem Schweizer Unternehmen reisen jedes Jahr über 50'000 europäische Touristen nach Kenia, davon 6000 bis 8000 aus der Schweiz. Der ASC besitzt dort zehn Hotels, einen Safaripark, sechs Safari-Lodges sowie ein Kreuzfahrtschiff.

ASC-Geschäftsführer Christoph Arnet hofft auf eine Beruhigung der Lage. Es gebe erste Anzeichen einer Entspannung, sagte er der Nachrichtenagentur SDA am Freitag.

Ethnische Konflikte?

Unsicher bleibe, ob nicht alte ethnische Konflikte wieder aufbrechen - vor allem zwischen den Kikuyus, des Stammes des umstrittenen Präsidenten Mwai Kibaki, und der Luo, des Volkes seines Rivalen Raila Odinga. «Die Frage ist, ob die Kenianer vergessen haben, dass sie vor allem Kenianer sind», sagte Arnet.

Aus Sicht des Tourismus ist es wichtig, dass der Konflikt friedlich gelöst wird - und rasch. Komme das Land innerhalb der kommenden zehn Tage nicht zur Ruhe, sei ein längerfristiger Imageverlust zu befürchten, sagte Hotelplan-Sprecher Peter Schmidli.

Auch Kuoni-Sprecher Peter Brun hofft auf ein rasches Ende des Konflikts: Dann sei nur mit einem kurstfristigen Einbruch zu rechnen. «Bis zum nächsten Herbst hätte sich die Destination wieder erholt.»

Wichtigster Wirtschaftszweig

Der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftszweig und grösste Devisenbrinner Kenias. Nach Angaben der Weltbank wurden 2006 fast 55 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) mit Dienstleistungen erwirtschaftet. Der Grossteil davon geht auf das Konto des Tourismus.

In den vergangenen Jahren hat der Tourismus noch an Bedeutung gewonnen. Die Erträge von umgerechnet rund 315 Millionen Franken 2002 stiegen nach Angaben des kenianische Tourismusverbands KTF auf über eine Milliarde Franken 2006.

Wie Sondhi, der auch eine Hotelgruppe besitzt, sowie andere Hotelbesitzer der «Daily Nation» sagten, verlassen viele Touristen das Land. Französische, niederländische, schwedische und britische Reiseveranstalter schickten Flugzeuge, um Touristen vorzeitig heimzuholen.

Schweiz: Annullationen rückläufig

Dagegen gibt es laut am Freitag von der SDA befragten Schweizer Reiseveranstaltern keine vorzeitige Abreisen von Schweizer Touristen. Auch die Swiss beobachtete nach Angaben ihrers Sprechers Jean-Claude Donzel keinen Run auf ihre Flüge aus Kenia.

Die Gesellschaft fliegt fünf Mal pro Woche die Hauptstadt Nairobi an. Es habe zudem nur wenige Annullationen gegeben, sagte Donzel. Bei den Tourismusunternehmen zeigte sich ein ähnliches Bild. Nachdem nach Ausbruch der Gewalt zunächst viele Touristen ihre Reisen umbuchten oder absagten, waren die Zahlen am Freitag rückläufig.

(Daniela Karst/sda)

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