Syngenta baut in Nordwestschweiz 160 Forschungsstellen ab

Der Arbeitsplatzabbau soll laut Mitteilung im Gespräch mit den betroffenen Mitarbeitern auf sozial verantwortungsvolle Weise, gemäss den Syngenta-Unternehmensgrundsätzen, geschehen. Entlassungen konnte ein Syngenta-Sprecher auf Anfrage allerdings nicht ausschliessen.

In Stein AG wird Syngenta für 25 Mio. Dollar neben dem bestehenden Forschungszentrum einen neuen Komplex bauen. Das Zentrum konzentriert sich heute auf die biologische Insektizid- und Fungizidforschung. Nun soll dort auch die chemische Forschung auf dem Gebiet der Insektizide und Fungizide angesiedelt werden.

Die Zahl der Mitarbeiter am Standort Stein steigt damit von 150 auf 200. Im weiter gefassten Bereich Forschung, Entwicklung und Technologie beschäftigt Syngenta laut Mitteilung im Grossraum Basel rund 800 Personen. Ausser in der Schweiz hat Syngenta je ein Forschungszentrum in Grossbritannien und in den USA.

Mit Protest reagierten die Gewerkschaften GBI und Syna auf die Ankündigung. Beide forderten Syngenta auf, auf jegliche Kündigungen zu verzichten. Für Syngenta sei dies die x-te Restrukturierung in der Schweiz, schreibt die GBI in einer Mitteilung.

Der Basler Regierungsrat reagierte mit Bedauern: Für den Arbeits- und Werkplatz Basel-Stadt stelle dies einen massiven Verlust dar. Besonders bedauerlich sei, dass die Forschung im Werk Rosental aufgegeben werde.

(bert/sda)