Swisscom führt HD Voice ein

Die HD-Voice-Technik steht bei der Swisscom ab dem 1. Februar zur Verfügung. Der Ausbau der HD-Voice-Technik ist bei der Swisscom mittlerweile flächendeckend abgeschlossen. Orange hatte bereits in der zweiten Jahreshälfte 2011 sein Netz sukzessive auf die Sprachverbesserungstechnik umgestellt.

HD-Voice-fähiges Mobiltelefon erforderlich

Die einzige Voraussetzung für ein besseres Klangerlebnis ist: Beide Gesprächspartner brauchen ein Mobiltelefon, das die Technik unterstützt. Aktuell sind dies zum Beispiel das Nokia Lumia 800, das HTC Sensation XL oder das Sony Ericsson Xperia arc S, die bei der Swisscom erhältlich sind. Wenn beide Gesprächspartner über das UMTS-Netz von Swisscom telefonieren, wird das Gespräch automatisch in HD-Voice-Qualität übertragen. Für den Service fallen keine Zusatzkosten an.

Technischer Hintergrund: Was ist HD Voice?

Bei HD Voice handelt es sich um den Standard «Adaptive Multirate Codec / wide Band» (AMR-WB) zur Verbesserung der Gesprächsqualität in Mobilfunknetzen. Bei der aktuellen Technik «Adaptive Multirate» (AMR) wird die Datenrate ständig variabel zwischen 4,75 und 12,2 kBit/s an die verfügbare Kanalqualität angepasst. Bei AMR-WB wird der übertragbare Frequenzbereich von etwa 3,4 kHz auf etwa 6,4 kHz beziehungsweise 7 kHz angehoben, ohne mehr Funkressourcen zu belegen. Grob gesagt steht damit für jedes einzelne Telefongespräch eine grössere Bandbreite zur Verfügung. Es müssen nicht mehr - wie bisher - Frequenzbereiche aus dem Signal herausgenommen werden, um Bandbreite zu sparen. Dadurch soll die menschliche Stimme deutlich natürlicher klingen und sich von eventuellen Umgebungsgeräuschen besser abheben.

(bert/teltarif.ch)