Straumann unter den Erwartungen - 80 Stellen weg

Noch vor dem Jahresbericht im Februar gab Straumann ungeprüfte Nettoumsatzzahlen bekannt. Demnach stieg der Umsatz 2008 um 9 Prozent auf 779 Mio. Franken. In Lokalwährungen betrug der Zuwachs 15 Prozent. Im vierten Quartal verbuchte Straumann einen Rückgang um 3 Prozent auf 189 Mio. Franken. In Lokalwährungen resultierte noch ein Plus von 5 Prozent.

Trotz Wirtschaftskrise und Abschwächung des Dentalmarktes sei damit das Wachstum stabil geblieben, sagte ein Unternehmenssprecher; dies, nach langsamerem Wachstum in den Monaten davor. Am Wirtschaftsabschwung hat der Implantatehersteller aber gleichwohl zu beissen: Er kündigte einen Stellenabbau an.

Ein Drittel in der Schweiz

Nachdem Straumann im ersten Halbjahr die Belegschaft noch um 300 auf 2300 Beschäftigte vergrössert hatte, werden jetzt weltweit rund 80 Stellen gestrichen.

Das sind etwa drei Prozent aller Stellen. Einzelheiten wollte Straumann noch nicht bekannt geben; rund ein Drittel des Abbaus entfällt laut Auskunft der Firma aber auf die Schweiz.

Situation stellen

«Die beispiellosen Auswirkungen des wirtschaftlichen Abschwungs, die im September offensichtlich wurden und sich bis ins vierte Quartal fortsetzten, verdeutlichten, dass sich die Gruppe der Situation stellen musste», hiess es dazu in einem Communiqué. Auf Einstellungsstopp und - seit Dezember - Kurzarbeit folgt nun ein Abbau.

Die Stellenstreichungen sind Teil von Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen, mit denen Straumann auf den Sinkflug des Marktes reagieren will. Entwicklung und Aussendienst sollen aber nicht gefährdet werden. Ländervertretungen werden zwecks mehr Effizienz in regionalen «Hubs» konzentriert.

(tri/sda)