Sorge über Konjunktur belastet US-Börsen

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel bis zum Handelsschluss 1,78 Prozent auf 11'378 Punkte. Im Verlauf pendelte er zwischen 11'363 und 11'578 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 1,31 Prozent auf 1267 Zähler.

Der Technologie-Index Nasdaq sank um 0,18 Prozent auf 2325 Punkte. Auch am deutschen Markt hinterliessen die US-Daten Spuren: Sie drückten den Dax zweitweise so tief ins Minus, dass er sich nur zum Teil wieder erholen konnte. Zum Handelsschluss notierte der Index 0,3 Prozent höher bei 6479,56 Zählern.

Im gesamten Monat gewann der Dow 0,2 Prozent hinzu, der Nasdaq stieg um 1,4 Prozent, während der S&P ein Prozent verlor.

Grosse Erzeuger verlieren

Die Investoren trennten sich vor allem von den Titeln grosser Erzeuger. So gaben die Titel von Caterpillar 3,5 Prozent nach, Boeing-Papiere verloren 4,3 Prozent.

Kursverluste musste auch der Ölkonzern Exxon Mobil hinnehmen: Das Papier gab 4,7 Prozent nach, nachdem das Unternehmen dank der hohen Ölpreise zwar einen Rekordgewinn ausgewiesen, damit aber die Erwartungen verfehlt hatte.

Die Aktien des Unterhaltungskonzerns Walt Disney verbilligten sich um 4,2 Prozent. Der Konzern hatte am Donnerstag nachbörslich zwar einen Gewinnsprung vermeldet, sich für den restlichen Jahresverlauf aufgrund eines schwächelnden Anzeigenverkaufs allerdings etwas vorsichtiger gezeigt.

Einen Kurssprung von 12,5 Prozent verzeichnete dagegen der Handy-Hersteller Motorola der im zweiten Quartal überraschend wieder einen Gewinn verzeichnete nach roten Zahlen im Vorjahreszeitraum. Auch sein Umsatz übertraf die Erwartungen.

Stock Exchange und Nasdaq

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,45 Milliarden Aktien den Besitzer. 1223 Werte legten zu, 1908 gaben nach und 93 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,35 Milliarden Aktien 1291 im Plus, 1518 im Minus und 118 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 24/32 auf 99-11/32. Sie rentierten mit 3,954 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 33/32 auf 96-22/32 und hatten eine Rendite von 4,581 Prozent.

(smw/sda)