Seco sieht Aufwärtstrend gefestigt

publiziert: Donnerstag, 2. Mrz 2006 / 09:06 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Mrz 2006 / 10:28 Uhr

Bern - Die Schweizer Wirtschaft ist im vierten Quartal 2005 mit 0,5 Prozent etwas langsamer gewachsen als in den beiden Vorquartalen.

Im vierten Quartal wuchs die Wirtschaft etwas langsamer als in den Vormonaten.
Im vierten Quartal wuchs die Wirtschaft etwas langsamer als in den Vormonaten.
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Das seco rechnet demgemäss nach vorläufigen Zahlen mit einem Wachstum von 1,9 Prozent für 2005. Das sind zwar etwas weniger als die 2,1 Prozent BIP-Wachstum des Jahres 2004, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) mitteilte. Dennoch zeigten die Daten, dass sich der Aufwärtstrend der Schweizer Wirtschaft zunehmend gefestigt hat und breiter abgestützt ist.

Mit den 1,9 Prozent korrigierte das seco seine bisherige Einschätzung von 1,8 Prozent Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) für das Gesamtjahr leicht nach oben. Für 2006 erhält das seco seine Prognose von 1,8 Prozent aufrecht, wie Bruno Parnisari, der Leiter des Ressorts Konjunktur im seco, sagte.

Seit Mitte 2005 zeigten sich die Unternehmen zuversichtlicher, konstatierte Parnisari. Dies dürfte sich im laufenden Jahr in sinkenden Arbeitslosenzahlen niedeschlagen.

Hoher Ölpreis kompensiert

Die Zuversichtswende sei eingetreten, weil die gestiegenen Ölpreise «auf fast wundersame Weise» nicht die erwarteten negativen Auswirkungen zeigten. Dank der Globalisierung seien andere Preise gesunken und hätten den Ölpreisanstieg kompensiert.

Im vierten Quartal nahm das BIP gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt etwas verlangsamt um 0,5 Prozent zu. Die Zunahme gegenüber dem vierten Quartal des Jahres 2004 belief sich auf real 2,7 Prozent.

Das Wachstum in den letzten drei Monaten 2005 wurde gemäss seco- Angaben kräftig vom Aussenhandel gestützt. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen wuchsen um 1,2 Prozent.

Lebhafte Importe

Lebhafter entwickelten sich die Importe, nämlich um 2,9 Prozent. Das Wachstum beschleunigten besonders die Warenimporte, sie legten 3,1 Prozent zu. Bei den Dienstleistungen betrug das Plus 1,8 Prozent.

(ht/sda)

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