Schweizer Börse legt kontinuierlich zu

Fundamentale Faktoren wie etwa Konjunkturdaten waren hingegen dünn gesät. Der Standardwerteindex SMI rückte 1,42 Prozent auf 8841,70 Punkte vor. Der breite SPI stieg um 1,46 Prozent auf 7046,57 Punkte.

Gute Zahlen von Swatch

Swatch reihte sich mit dem Ergebnis 2006 unter die bisher überwiegend guten Jahresabschlüsse ein. Der Gewinn des weltgrössten Uhrenkonzerns stieg um ein Drittel auf den Rekordwert von 830 Mio. Fr. und übertraf damit die Analystenerwartungen klar. Die Aktien honorierten das mit einem Anstieg von fünf Prozent auf 318.25 Franken.

Swatch will die Dividende um einen auf 3.50 Fr. erhöhen und kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm über 400 Mio. Fr. an. Der Start ins laufende Jahr war nach Unternehmensangaben exzellent.

Fusionsfantasien stimulieren

Für Belebung sorgten die anziehenden Fusions-Aktivitäten. So wollen sich die beiden Reisekonzerne TUI und First Choice zusammenschliessen. Spekuliert wird auch, dass die beiden Banken ABN Amro und Barclays Bank zusammen gehen wollen. Kuoni legten 2,4 Prozent auf 729 Fr. zu. Bei den Banken profitierten Julius Bär und die beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS von den Überlegungen über die Sektorkonsolidierung. Aber auch Versicherungen wie Bâloise, Zurich, Swiss Life oder Swiss Re legten zu.

Bei den Industriewerten fielen einmal mehr Sulzer, Clariant, Ciba, OC Oerlikon, Georg Fischer oder Rieter mit höheren Kursen auf. Diese Titel werden immer wieder in Zusammenhang mit M&A-Aktivitäten gebracht.

Spekulation um Aufteilung von Jelmoli

In Jelmoli erwähnten Händler die Spekulation um eine bevorstehende Aufteilung des Konzerns in eine Warenhaus und eine Immobiliengruppe. Jelmoli legten drei Prozent zu. SGS gewannen 3,2 Prozent. Der Warenprüfkonzern will für 250 Mio. Fr. eigene Aktien zurückkaufen.

Von Analystenkommentaren stimuliert wurden Swisscom, die 0,6 Prozent anzogen. Im Vorfeld der am Dienstag anstehenden Jahresergebnisse stiegen Arbonia-Forster, Forbo, Huber+Suhner sowie Lindt&Sprüngli stärker.

Bei den defensiven Schwergewichten gewannen Nestlé 1,6 Prozent und Roche rückten ein Prozent vor. Novartis hingegen waren kaum verändert. «Sobald der Himmel über der Börse aufklart, sind defensive Werte nicht mehr gefragt», sagte ein Händler.

(fest/sda)