Schweizer Bauern streiken für höheren Milchpreis

publiziert: Freitag, 30. Mai 2008 / 16:59 Uhr / aktualisiert: Freitag, 30. Mai 2008 / 22:08 Uhr

Lausanne - Rund 3000 Schweizer Milchbauern haben sich am Freitag am Milchstreik beteiligt. In der Westschweiz wurde ein Drittel weniger Milch an die Verarbeiter geliefert.

Lieber wird die Milch an die Kühe verfüttert, anstatt sie den Milchverarbeitern zu liefern.
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Die 27'000 Schweizer Milchbauern wollen mehr Geld für den Liter Kuhmilch. Mindestens einen Franken sollen die Abnehmer dafür bezahlen. Gegenwärtig erhalten die Milchproduzenten laut Angaben der Schweizer Milchproduzenten (SMP) 70 Rappen für den Liter.

«Die Marktsituation hat sich verbessert. Wir wollen am Mehrwert beteiligt sein», sagte Christoph Grosjean-Sommer vom SMP am Freitag auf Anfrage. Ursprünglich hatten die Milchbauern auf eine Preiserhöhung per 1. Juni gesetzt, was die Milchverarbeiter aber ablehnten. «Wir verhandeln weiter», sagte Grosjean-Sommer.

Druck von der Basis

Druck auf die Molkereien machten am Freitag schweizweit rund 3000 Milchbauern. Sie lieferten die Milch ihrer Kühe nicht ab. Die Schweizer Milchbauern produzieren laut Angaben des SMP täglich rund 9000 Tonnen Milch für die Verarbeitung und den Verkauf.

Bei der Milchtrasportfirma Nordostmilch seien am Freitag 100 Tonnen weniger Milch transportiert worden, sagte Martin Haab von der Bäuerlichen Interessengruppe für Marktkampf (Big-M), die den «Milchstreik» organisiert hat.

Die Westschweizer Bauern lieferten gar einen Drittel weniger Milch ab. Über 200 Bauern beschlossen am Freitag in Palézieux, den Protest bis Sonntag fortzusetzen. Dann soll das weitere Vorgehen erneut diskutiert werden. Der Entscheid zur Weiterführung des Streiks fiel einstimmig.

Gratismilch vom Bauernhof

Der Westschweizer Bauernverband lädt die Bevölkerung ein, auf den betreikten Höfen Milch abzuholen, damit diese nicht weggeschüttet werden muss.

Sieben Bauernfamilien, die für die Stadt Lausanne arbeiten, lieferten am Freitag 200 Liter Gratismilch an die Schulküchen und Krippen der Stadt, wie die Stadtverwaltung in einer Mitteilung schrieb.

(smw/sda)

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