Schweizer Aussenhandel anhaltend dynamisch

publiziert: Dienstag, 21. Aug 2007 / 08:47 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 21. Aug 2007 / 11:23 Uhr

Bern - Der Schweizer Ausshandel hat sich im Juli weiter sehr schwungvoll entwickelt und die stärkste Zunahme im laufenden Jahr verzeichnet. Angesichts der starken Weltkonjunktur legten die Exporte und Importe mit zweistelligen Wachstumraten zu.

Es entwickelten sich vor allem die Ausfuhren in die europäischen Staaten sehr dynamisch.
Es entwickelten sich vor allem die Ausfuhren in die europäischen Staaten sehr dynamisch.
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Die Exporte stiegen im Juli um 18,2 Prozent auf 17,5 Mrd. Franken, wie die Eidg. Zollverwaltung bekannt gab. Real betrug die Zunahme 9,5 Prozent. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass der Juli einen Arbeitstag mehr aufwies als der Vorjahresmonat.

Die Importe legten um 19,6 Prozent auf 15,93 Mrd. Fr. zu. Real betrug das Wachstum 14,2 Prozent und arbeitstagbereinigt 14,3 Prozent. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 1,57 Mrd. Franken - knapp höher als im Vorjahresmonat.

Besonders Nahrungs- und Genussmittelindustrie stärker

Sämtliche Branchen erhöhten im letzten Monat ihre Exporte. Überdurchschnittlich zulegen konnten die Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie die Uhrenindustrie. Eher schwächer wuchsen die Exporte der Textil- und der Bekleidungsindustrie.

Die Uhrenindustrie steigerte ihre Exporte im Juli wertmässig um 27,2 Prozent auf 1,464 Mrd. Fr.. Das ist das stärkste Monatswachstum seit zwei Jahren. Teuerungsbereinigt betrug das Plus 18,4 Prozent.

Absatz in EU-Länder kräftig gewachsen

Nach Regionen aufgeschlüsselt entwickelten sich vor allem die Ausfuhren in die europäischen Staaten sehr dynamisch. Der Absatz in die EU-Länder wuchs mit 18,3 Prozent mehr als dreimal kräftiger als die Ausfuhren in die Überseestaaten insgesamt. Moderat entwickelten sich die Exporte nach den USA, Holland, Japan und Österreich.

Die anhaltend gute Konsumentenstimmung gepaart mit einer starken Nachfrage der Industrie führten zur markanten Expansion bei den Importen. Stark war die Nachfrage nach Arzneimitteln, Genussmitteln, Spiel-, Sport- und Freizeitgeräten, Unterhaltungselektronik, Haushaltgeräten und sowie Wohungseinrichtungen. Solid entwickelten sich die Autoimporte.

(fest/sda)

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