Schweizer Aktien weiter schwach

Der Standardwerteindex SMI notierte zum Schluss 1,12 Prozent tiefer auf 4181,3 Punkten. Der breite SPI verlor 1,08 Prozent auf 2931,68 Zähler.

Von den 27 SMI-Aktien waren einzig Nestle, der gemäss Händlern sichere Wert in diesen unsicheren Zeiten, fester. Nestle wird am Donnerstag über das vergangene Jahr Auskunft erteilen. Nestle stiegen 1,1 Prozent auf 275 Franken.

Das Eingeständnis des niederländischen Einzelhandelskonzerns Ahold, es seien Buchungsirregularitäten in den USA vorgekommen, habe die Stimmung im Markt gründlich eingetrübt. Nicht schon wieder Bilanzskandale und - betrügereien. Das zerstört auch noch den letzten Rest an Zuversicht, kommentierte ein Händler.

Die Angst vor negativen Nachrichten belastete auch die Clariant-Aktien, die im Verlauf bei 12,55 Franken ein Rekordtief markierten. Sie erholten sich bis auf 13,55 Franken, was ein Abschlag von 4,9 Prozent bedeutet. Seit einiger Zeit leiden Clariant unter negativen Nachrichten.

Weiter auf dem Rückzug waren ABB, die fast sechs Prozent auf 3,25 Fr. nachgaben. Merrill Lynch hatte die Gewinnschätzungen für ABB reduziert und zugleich die Verkaufsempfehlung erneuert. Händler verwiesen zudem auf Spekulationen, wonach auch ABB in den Strudel mit den Goodwill-Abschreibungen hineingezogen werden könnte. Auch Sulzer, Holcim, Rieter und andere schwächten sich ab.

(fest/sda)